Denn es war der 20-Jährige, der 96-Stürmer Mikael Forsell im Strafraum legte und so den 4:4-Ausgleich verschuldete. Doch der Innenverteidiger blieb stehen und bestätigte die Entscheidung von Referee Dr. Felix Brych: „Ja, ich habe ihn getroffen. Ich denke, man kann den Elfer geben."
Offenherzig wie man ihn kennt, schob der Serbe hinterher: „Die drei Stunden Heimfahrt werden richtig scheiße."
Ählich sah es Dede, der scheinbar keine Lust mehr auf Schönspielerei hat und stattdessen forderte: „Nächste Woche müssen wir gegen Bremen gewinnen - egal wie!"
Noch am Dienstagabend konnte Jakub „Kuba" Blaszczykowski nach einer erneuten Kernspin-Untersuchung Entwarnung funken. Der lädierte Oberschenkel, der in den letzten Wochen immer wieder ein Comeback des Polen verhinderte, war beim Training nicht erneut in Mitleidenschaft gezogen worden. Weil sich der 23-Jährige aber immer noch nicht wirklich wohl beim Sprinten und Schießen fühlt, ließ ihn BVB-Coach Jürgen Klopp am Freitag zuhause. Der 41-Jährige: „Sein Kopf gibt ihn noch nicht zu 100 Prozent frei."
Die weltweite Wirtschaftskrise zwingt auch den BVB zum Sparen. Was sich schon bei der negativen Halbjahresbilanz ankündigte, bestätigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke unter der Woche. Auf große Transfers in der Sommerpause hoffen die schwarz-gelben Anhänger wohl vergebens. Die neue Strategie lautet: „Keine Stars kaufen, sondern Stars machen."
Als erstes Zeichen der Strategie gab BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag die Vertragsverlängerungen der Talente Yasin Öztekin und Marc Hornschuh bekannt. Während der 21-jährige Öztekin einen Profivertrag bis zum Jahr 2011 unterschrieb, wurde der 17-jährige Hornschuh bis zum Jahr 2013 an den Verein gebunden.
Auch Linksverteidiger Marcel Schmelzer soll noch im März mit einem Profivertrag bis zum Jahr 2011 ausgestattet werden.