In den nächsten Tagen wird sich die Zukunft von zumindesten einem Teil der Schalker Spieler entscheiden, deren Verträge am Saisonende auslaufen. Erste Kandidate für einen Verbleib auf Schalke sind wie berichtet Nico van Kerckhoven, Sven Vermant und Thomas Kläsener. "Ich bin keiner, der jeden Tag oben an der Tür anklopft und fragt: Was ist mit mir?", bleibt "Kläse" ganz locker. "Ich werde nicht auf Panik machen, sondern lasse alles auf mich zukommen und werde auch nicht nach Bochum wechseln. Versprochen!"
Dagegen hat Vermant das Interesse des Nachbarn, der bereits mit Filip Trojan einen im Schalker Umfeld nicht gerade mit Freude aufgenommenen Transfer-Coup landete, auf sich gezogen. "Das Interesse von Bochum ist da, das habe ich schon mitbekommen", zeigt sich der Belgier im Bilde. Obschon seine gleichzeitige Anwesenheit mit Peter Neururer vor zehn Tagen beim Bueraner In-Italiener "La Scala" zufälliger Natur war, hat der VfL-Trainer nun sein Interesse an dem Mittefeld-Spieler öffentlich geäußert. "Es ist noch zu früh, etwas zu sagen. Es sind schon Gespräche gewesen, mal gucken, was dabei heraus kommt", scheint Vermant zu pokern.
Intern ist in Gelsenkirchen längst alles geregelt. "Der Spieler weiß Bescheid", deutet S04-Coach Jupp Heynckes an, dass er mit dem Ex-Brügger weiter plant. "Wer hat ihn denn zu dem gemacht, was er jetzt ist? Waren das etwa meine Vorgänger?", klopft sich der 58-Jährige an die Brust.
Wie Kläsener und Vermant wird auch van Kerckhoven auf Schalke bleiben. "Ich hatte bereits ein gutes Vorgespräch mit Herrn Assauer. In den nächsten Tagen werden wir uns noch einmal zusammen setzen und sehen, wie es dann weiter geht", berichtet der Linksfuß. Denkbar, dass der Manager dem 33-Jährigen einen Kontrakt für nur noch eine Saison vorlegen möchte, van Kerckhoven aber auf zwei Jahre hofft.