Ailton denkt gar nicht daran, in seinem "zweiten Leben" als Schalker ein anderer Mensch zu werden. Der Torjäger des Bundesligisten Werder Bremen will nach seinem Wechsel zum Ligakonkurrenten offenbar nämlich nicht nur seine Treffsicherheit beibehalten. "Wer mich holt, weiß doch genau, was er bekommt. Als Spieler - und als Charakter. Ich werde mich bis zum Ende meiner Karriere nicht mehr umstellen. Freundschaftsspiele interessieren mich nicht. Und wenn ich zu spät aus dem Urlaub kommen muss, werde ich zu spät kommen. Ob es einem nun gefällt oder nicht", sagte der Brasilianer dem Fachmagazin kicker.
Fünf tolle Jahre in Bremen
Für seinen derzeitigen Klub will der Stürmer jedoch bis zu seinem Vertragsende am 30. Juni 2004 weiterhin alles geben. Auch wenn er das "Desaster" befürchtet, dass sich die Bremer im Gegensatz zu den Gelsenkirchenern für die Champions League qualifizieren. "Werder mit in die Champions League zu schießen, dazu die kicker-Torjägerkanone - das wäre der krönende Abschluss meiner fünf tollen Jahre in Bremen", erklärte Ailton, der angab, mit seinem zukünftigen Trainer Jupp Heynckes "noch kein Wort gesprochen" zu haben.
Das Lob an Trainer Schaaf
Den Bremern sagt der Stürmer auch für die Zeit nach seinem Abgang eine große Zukunft voraus: "Wenn ich sehe, wer jetzt schon da ist, wird Werder keine Sturm-Probleme bekommen. Es ist das Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Kultur dieses Klubs ausmacht. Trainer Thomas Schaaf steht dafür wie kein anderer. Seine Arbeit zeichnet es aus, eine absolute Gemeinschaft zu bilden. Deshalb wird Werder immer erfolgreich sein."