VfL: Personalkarussell dreht sich auf Hochtouren

Weitere Abgänge möglich

Dort unterschrieb er einen Vertrag bis zum Ablauf der Saison 2008/09. Auch Danny Fuchs wird den VfL verlassen. Am Dienstag verhandelte der Linksfuß mit dem 1. FC Kaiserslautern, am gestrigen Nachmittag wurde das Ausleihgeschäft bis zum Ende der Saison dann perfekt gemacht.

Damit ist beim VfL möglicherweise Platz für eine weitere Verstärkung. Primär steht natürlich die Besetzung der Sechser-Position auf dem Zettel der Verantwortlichen. Doch da sowohl der genesene Daniel Imhof als auch Oliver Schröder diese Rolle ausfüllen können, ist nicht auszuschließen, dass der VfL eher auf einer anderen Position aktiv wird. Außerdem müssen Zdebel und Danny Fuchs noch nicht die einzigen Abgänge in der Winterpause gewesen sein. Denn schaut man in die Mienen von Marcin Mieciel und Vahid Hashemian, dann dürfte dieses Angriffs-Duo ihre Chancen auf regelmäßige Einsätze nach der Verpflichtung von Klimowicz deutlich verringert sehen. Es bleibt also spannend, auch wenn Sportvorstand Thomas Ernst erklärt: „Wenn wir aus dem Trainingslager zurück sind, sollte der Kader endgültig stehen.“

Zumindest was die Führung innerhalb des Teams angeht, hat Trainer Marcel Koller frühzeitig die Weichen gestellt. Marcel Maltritz, der das Amt des Vize-Kapitäns ausübte und schon oft die Binde trug, ist ab sofort der neue „Chef“. Als Stellvertreter wurde Christoph Dabrowski noch mehr in die Verantwortung geholt. Die beiden erhalten im Spielerrat Unterstützung von Anthar Yahia und Slawo Freier.

Überhaupt läuft die Vorbereitung bisher, abgesehen vom Wetter, sehr erfreulich. Nach dem Fitnesstest am Montag stellte Koller zufrieden fest: „Die Werte sind absolut okay. Es gibt keinen Ausreißer nach unten. Einige haben sich sogar gegenüber dem Sommer deutlich verbessert. Sie haben ihre Hausaufgaben über die Feiertage erledigt.“

Und auch in Sachen „Trainingsbeteiligung“ sieht es gut aus. So konnten gestern Nachmittag alle Profis am Mannschaftstraining teilnehmen. Auch Sinan Kaloglu, der am Vormittag noch wegen Rückenbeschwerden ein wenig kürzer treten musste. Daniel Fernandes steht zwar auf dem Trainingsplatz, wird aber nach seiner Bauchmuskelzerrung aus dem Frankfurt-Spiel wegen der Platzverhältnisse noch ein wenig geschont.

Dienstag sorgte Marcel Koller für eine eine nette Abwechslung. Nach dem Fitness-Test, der sich über zwei Einheiten erstreckte, verlegte der Schweizer die Übungseinheit am Nachmittag kurzerhand auf die Bowling-Bahn. Koller: „Zum einen wollte ich ein wenig den Fuß vom Gas nehmen. Zum anderen trägt so ein Bowling-Wettbewerb sicher auch zum Teamgeist bei. Aber eine ruhige Kugel werden wir bis zum Rückrundenauftakt gegen Karlsruhe gewiss nicht schieben.“