Hertha BSC Berlin hat einen Lauf. "Das Team ist bereit zu leiden, und an einem guten Tag können wir jede Mannschaft schlagen", glaubt Manager Dieter Hoeneß an weitere Erfolgserlebnisse.
Herr Hoeneß, wie erklären Sie sich den Höhenflug?
Seit der Heimniederlage gegen Cottbus ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Sie hat sich weiterentwickelt und nun den Willen, die Dinge konsequent durchzuziehen.
Welchen Anteil hat Trainer Lucien Favre an dem Erfolg?
Die Handschrift des Trainers ist klar erkennbar. Das Team hat eine Gewinnermentalität und endlich den Killerinstinkt. Seit Wochen spielen wir mit dem vorletzten Aufgebot. Aber das Team ist bereit zu leiden, und an einem guten Tag können wir jede Mannschaft schlagen. Jetzt geht es am Samstag zu den angeschlagenen Bremern.
Wir sind jetzt hochzufrieden, müssen aber Biss und Hunger beibehalten. Es darf nicht sein, dass wir Samstag im Spiel noch zufrieden sind. Wir dürfen nicht satt werden und müssen unser Ding bis Weihnachten konsequent durchziehen. Torjäger Marko Pantelic hatte vor dem Spiel in einem Interview mehr Respekt von Favre eingefordert. Wie reagieren Sie darauf?
Mich interessiert nur, was auf dem Platz passiert. Mit Nebensächlichkeiten beschäftige ich mich nicht. Es gab im Interview nichts Aufregendes. Es spielt keine Rolle.
Aber beeinflussen solche öffentlichen Äußerungen nicht die Mannschaft?
Das Team ist intakt. Wir wollen mit Marko Pantelic zusammen gewinnen und wir brauchen einen Pantelic, der sich auf das Wesentliche konzentriert: nämlich Fußball spielen und Tore machen. Alles andere ist wirklich unwichtig.