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Pantelic wütend: Hertha treibt mieses Spiel
"Ich habe die Schnauze richtig voll"

Pantelic wütend: "Ich habe die Schnauze richtig voll"
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Marko Pantelic hat im Dauerstreit mit seinem Klub Hertha BSC Berlin neues Öl ins Feuer gegossen.

Der serbische Angreifer warf dem Fußball-Bundesligisten vor, bei den Verhandlungen über einen neuen Vertrag ein "mieses Spiel" mit ihm zu treiben und forderte mehr Respekt vor seiner Person. "Von diesem Versteckspiel hinter meinem Rücken habe ich die Schnauze gestrichen voll. Das ist ungerecht. Das habe ich nach den Jahren nicht verdient", sagte der 30-Jährige der Sport Bild.

Der Angreifer bemängelte, dass der Klub kein klares Wort mit ihm sprechen würde: "Es muss doch nur einer der Verantwortlichen zu mir kommen und sagen: Deine Quote reicht nicht für Hertha. Das kann ich akzeptieren." Die Quote des launigen Spielers ist enorm gut: Seit seinem Wechsel im Sommer 2005 an die Spree hat Pantelic in 96 Bundesliga-Spielen 40 Tore erzielt. Trotzdem gilt Hertha-Trainer Lucien Favre nicht als sein Freund. ""Ich habe das Gefühl, dass ich vom ersten Tag an nicht der Lieblingsspieler vom Trainer war. Ich habe mich dennoch durchgebissen und 13 Tore in der Liga erzielt", sagte Pantelic.

Das angespannte Verhältnis zu Favre sieht er auch als Grund für seine umstrittene Position bei der Hertha: "Auch der Trainer steht im Zusammenhang mit meiner Gesamtsituation. Und da sage ich deutlich: Ich habe die Schnauze richtig voll".

Herthas Manager hingegen kam bei dem Serben gut weg. "Dieter Hoeneß hat einen starken Charakter. Er ist aber auch Mensch und macht Fehler", sagte der Profi über den Manager. Zu Favre konnte er kein Vertrauensverhältnis aufbauen. Vor knapp zwei Wochen hatte ihn der Coach für ein Bundesligaspiel suspendiert, nachdem er unentschuldigt beim Training gefehlt hatte. Man darf gespannt sein, welche Konsequenzen dem Spieler nach seinem neuesten Rundumschlag drohen. Nachdem er sich bei früheren Verhandlungen den Vorstellungen des Vereins gebeugt hatte, sieht sich Pantelic nun am Zug.

"Jetzt muss Hertha verstehen, dass sie nicht mehr den Preis bestimmen können. Sie müssen akzeptieren, was ich will", sagte der Profi. Kapitän Arne Friedrich, dem Hertha angeblich ein neues Angebot mit einem Jahresgehalt von knapp vier Millionen Euro machen will, dient ihm dabei nicht als Vorbild:

"Ganz normal wäre es doch, dass der Top-Stürmer einen besseren Vertrag als der Verteidiger hat." Von einem vorzeitigen Ausstieg vor Vertragsende im Sommer 2009 hält Pantelic allerdings nichts: "Ich wechsele nicht im Winter."

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