Der U21-Nationalspieler war 2007 für 7,9 Millionen Euro in die Premier League gewechselt und war damit als viertteuerster deutscher Spieler ins Ausland gegangen. "Mein Weggang aus Berlin war überstürzt. Ich bin geflüchtet, ich war jung und naiv. Ich dachte, Hertha sei für mich keine Herausforderung mehr - und mein Berater hat mich in diese Richtung gedrängt. Ich habe mich angelegt mit Dieter Hoeneß. Heute weiß ich, dass mir zwei oder drei weitere Jahre bei Hertha BSC und unter Lucien Favre gutgetan hätten", sagte der Mittelfeldspieler dem kicker. Nach 13 Spielen in der Premier League folgte der sportliche Absturz. Mittlerweile spielt Boateng nur noch im Reserveteam der Spurs. "Direkt nach meiner Degradierung hatte ich eine Phase, in der ich total am Boden war. Ich habe viel nachgedacht und bin selbstkritischer als früher. Ich weiß, was ich kann - aber ich weiß auch, dass ich nicht Kevin-Prince Superstar bin. Ich habe mich früher zu oft selbst gefeiert. Und niemand hat mich gebremst", sagte der Profi. Hertha-Manager Dieter Hoeneß erklärte: "Er ist ein junger Spieler. Es ist noch nicht zu spät für ihn, dass er aus Fehlern lernt." Nach dem Wechsel seines Beraters hofft Boateng auf eine Rückkehr in die Bundesliga. Zuletzt war ein Wechsel zum VfB Stuttgart geplatzt. Angeblich wollte Tottenham zu viel Geld. Trotz aller Rückschläge habe es in England aber auch positive Erfahrungen gegeben. Boateng: "Ich habe gegen Cristiano Ronaldo und Claude Makelele gespielt. Das nimmt mir niemand mehr."
Bundesliga: Boateng hofft auf Rückkehr nach Deutschland
"Ich weiß, dass ich nicht Kevin-Prince Superstar bin"
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