Jürgen Klopp, am Sonntag kommt es zum zweiten Duell gegen Berlin in der noch jungen Spielzeit. Muss man bei dem Aufwand, den die Mannschaft momentan betreibt, die Sorge haben, dass irgendwann die Puste ausgeht?
Nein, das ist völlig unproblematisch. Das sind alles junge, gesunde Menschen. Ich habe wirklich nicht den Eindruck, dass wir am Ende der Fahnenstage angekommen wären und wir zum Wochenende kaputt sein könnten. Ich hoffe, wir haben noch sehr lange die Auswahl, so dass wir die Spieler ins Rennen schicken können, die den frischesten und fittesten Eindruck machen.

Seine Elf ist noch nicht reif für "abgezocktes Spielen": BVB-Coach Jürgen Klopp.
Mit welchem Mittel kann man Berlin am Sonntag schlagen?
Es gibt nur einen Weg, den wir wählen können, und das ist der, mehr Aufwand zu betreiben als der Gegner. Alles andere finde ich uninteressant. Abgezockte Leistungen kann man vielleicht bringen, wenn man vier, fünf Spiele in Folge gewonnen hat, und das haben wir nicht.
Wie wichtig wäre es, sich mit einem Sieg in der Tabellenspitze festzusetzen, um zu sehen, dass sich der Aufwand auch lohnt?
Ich finde, man sieht jetzt schon, dass es sich lohnt. Wir sind wirklich nicht weit weg. Die anderen Mannschaften haben alle Qualität, aber das ist nicht so relevant, so lange wir unsere Leistungen versuchen, am Limit abzurufen. Das ist eh unsere Aufgabe. Psychologisch wäre es durchaus als Vorteil zu bewerten, wenn wir uns oben festsetzen könnten. Hertha ist unsere nächste Chance dazu, und die wollen wir nutzen.