Hajnal zog sich offenbar bereits im WM-Qualifikationsspiel gegen Albanien (2:0) in Budapest am vergangenen Samstag einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Klopp erfuhr von der Verletzung allerdings erst am Donnerstag, weil eine eingehende Untersuchung der Blessur in Ungarn offenbar nicht stattgefunden hatte. "Ich bin gerade dabei, mich wieder abzuregen. Das ist eine Unverfrorenheit. So kann man mit uns nicht umgehen. Wir Klubs stehen unter Druck, die Spieler ständig abzustellen, dann muss eine ordnungsgemäße Untersuchung auch gewährleistet sein. Der Spieler musste die Untersuchung im Prinzip selbst organisieren", sagte Klopp auf der Pressekonferenz (RS TV-Bericht folgt).
Hajnal steht wohl erst wieder für das Spiel gegen Hertha BSC Berlin am 26. Oktober zur Verfügung. Damit hat sich die personelle Situation im Mittelfeld des BVB verschärft. Fraglich sind auch die Einsätze von Marc-Andre Kruska, Florian Kringe (beide Oberschenkel) und Nuri Sahin (muskuläre Probleme). Sahin wäre eine mögliche Alternative zu Hajnal auf der Position hinter den Spitzen. Auch ein Systemwechsel ist möglich. "Bisher habe ich noch keine Idee, dafür ist die Information zu frisch", sagte Klopp. Eine genauere Untersuchung in Dortmund soll nun Aufschluss darüber geben, wie lange der Ungar wirklich ausfällt.