So war es eigentlich geplant, aber meine Ehefrau und meine Kinder sind krank. Und so muss ich mich natürlich um die drei Damen kümmern.
Nach der Sperre von Christian Fuchs winkt am nächsten Sonntag ein Einsatz in der Viererkette. Gedanklich schon mit dem Gegner auseinander gesetzt?
Nein, das ist noch zu früh. Ich werde sehen, dass ich in der kommenden Woche gut trainiere. Ansonsten bin ich sehr gelassen, denn ich habe in den fünf Jahren beim VfL alle Höhen und Tiefen miterlebt.
Wie bedrohlich ist die Situation?
Philipp Bönig hat schon viel mit dem VfL erlebt. Foto: firo
Ich lasse mich von der Hektik, die im Umfeld herrscht, nicht anstecken. Wir hatten in jeder Saison Phasen, wo es mal nicht so gut lief. Und ich glaube, es ist wichtig, dass wir im Team damit gut umgehen können.
Sie träumen immer noch von Ihrem ersten Erstligator.
Inzwischen sehe ich auch das gelassen. Wenn es passiert, dann passiert es. Aber ich beschäftige mich nicht mehr damit.
Dabei waren Sie ja schon öfter ganz nahe dran.
Ich hatte ein paar Aluminiumtreffer, stand im letzten Jahr alleine vor dem HSV-Tor. Und ein Mal wurde ich sogar schon als Torschütze gefeiert. Wie war das damals, beim Heimspiel gegen die Sportfreunde Siegen?
Ich war im Fünfmeterraum, habe aufs Tor geschossen und ein Siegener Abwehrspieler hat den Ball über die Linie gedrückt. Mir war schnell klar, dass die Offiziellen ein Haar in der Suppe finden und mir den Treffer stehlen. Aber ernsthaft habe ich darüber nicht lange nachgedacht.
Gibt es gegen Bielefeld das erste Erfolgserlebnis?
Es wird ein hartes Stück Arbeit. Aber wir sind alle davon überzeugt.