Es hatte sich bereits abgezeichnet, am Mittwochmorgen (7. August) machten die Klubs es dann offiziell: Für Tom Rothe ist das Kapitel Borussia Dortmund nach vier Bundesligaspielen beendet - zumindest vorerst.
Denn bei Rothes Wechsel zu Hauptstadtklub Union Berlin soll neben rund fünf Millionen Euro Ablöse auch eine Rückkaufoption für den BVB zu den Modalitäten gehören.
Linksverteidiger Rothe wechselte 2021 aus der Jugend des FC St. Pauli in den BVB-Nachwuchs. In der abgelaufenen Saison spielte der heute 19-Jährige für den Bundesliga-Neuling Holstein Kiel, den er in 33 Spielen (4 Tore, 10 Vorlagen) als Verteidiger mit den meisten Torbeteiligungen der 2. Liga mit zum Aufstieg schoss.
"Ich freue mich sehr auf den 1. FC Union Berlin, besonders auf die leidenschaftlichen Fans des Klubs. Union hat eine einzigartige Vereinskultur, mit der ich mich voll und ganz identifizieren kann. Zudem waren alle Gespräche bisher durchweg positiv. Der Trainer bevorzugt oft eine Fünferkette, was ich bereits aus meiner Zeit in Kiel kenne und worin ich mich auch sehr wohl fühle", erklärte der Defensivakteur bei seiner Vertragsunterschrift.
Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball Männer des 1. FC Union Berlin, äußerte sich zum Wechsel: "Tom hat während seiner Leihe bei Holstein Kiel im letzten Jahr eindrucksvoll seine Stärken und sein Potenzial unter Beweis gestellt. Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel. Seine Qualitäten sind nicht nur uns aufgefallen, daher sind wir sehr stolz, dass Tom sich für den 1. FC Union Berlin entschieden hat. Wir sind überzeugt davon, dass er unseren Kader verstärken wird."
In den kommenden Tagen geht es für Rothe dann an neuer Wirkungsstätte darum, sich auf der linken Seite gegen Routinier Jérôme Roussillon durchzusetzen, Robin Gosens soll vor dem Absprung stehen. Im Oktober warten dann besondere Tage auf den gebürtigen Rendsburger. Am 6. Spieltag (5. Oktober) geht es zunächst in der Alten Försterei gegen den BVB, zwei Wochen später reisen die Eisernen dann nach Kiel.