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Bayer Leverkusen
Diesen Vorsprung hat noch niemand verspielt, Schalke zweimal Negativbeispiel

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Wieder einmal großer Jubel bei Bayer Leverkusen.
Wieder einmal großer Jubel bei Bayer Leverkusen. Foto: firo
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Bayer Leverkusen dominiert die Bundesliga und eilt zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Auch die Historie gibt der Werkself Auftrieb.

Einige Fans hatten schon Meisterschalen aus Pappe dabei und auch die Spieler von Bayer 04 Leverkusen präsentierten sich beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg wieder einmal im Titelmodus. Ein höchst souveränes 2:0, bei dem nie der Eindruck aufkam, dass die Wölfe den Hausherren ernsthaft etwas entgegensetzen könnten.

Neun Spiele vor Schluss liegt die Werkself zehn Punkte vor dem ersten Verfolger Bayern München klar auf Meisterschaftskurs. Das zeigt auch ein Blick in die Vergangenheit. Denn seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zur Saison 1995/96 hat noch kein Team einen derartigen Vorsprung im Meisterrennen verspielt.

Überhaupt waren solche Vorsprünge nicht die Regel, auch wenn der Eindruck der vergangenen Dekade ein anderer sein mag. Seit der Saison 2012/13 heißt der Deutsche Meister durchgehend FC Bayern München - und das teils beängstigend souverän.

Etwa in der Saison 2020/21, als den FCB am Ende 13 Punkte von Vizemeister RB Leipzig trennten. Im Vorjahr hieß der Zweitplatzierte Borussia Dortmund, ebenfalls mit 13 Zählern Rückstand auf den Ligaprimus, der die Liga auch nach 25 Spieltagen jeweils schon souverän angeführt hatte.

Besonders deutlich war es in der Saison 2017/18, als die Bayern nach 25 Spieltagen 20 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Schalke 04 hatten. Nach 34 Spieltagen waren es noch 19 - genau wie in der Saison 2013/14. Die Geschichte über die dominanten Bayern-Meisterschaften der vergangenen Jahre, sie ließe sich noch weiter erzählen.

Generell ist es lange her, dass die Mannschaft, die nach 25 Spieltagen ganz oben stand, am Ende nicht Deutscher Meister wurde. Das war in der Saison 2008/09 Hertha BSC. Einen Punkt vor dem Verfolger-Trio Bayern München, VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV rangierte die Alte Dame damals mit 49 Zählern auf Rang eins. Am Ende wurde Hertha Vierter, die Meisterschaft ging nach Wolfsburg.

Schalke verspielte zweimal einen Drei-Punkte-Vorsprung

Der größte Vorsprung auf Platz zwei, der seit Einführung der Drei-Punkte-Regel nach 25 Spieltagen noch verspielt wurde, lag bei drei Punkten. Zweimal ist das passiert, zweimal dem FC Schalke 04. In der Saison 2004/05 erwischte Königsblau auf dem Weg zum ersehnten Titel einen Horror-Schlussspurt. Fünf Niederlagen aus den letzten neun Spielen waren am Ende deutlich zu wenig, um den Bayern Paroli zu bieten. Aus drei Punkten Vorsprung wurden am Ende 14 Zähler Rückstand und die Vizemeisterschaft.

Auch in der Saison 2006/07 stand Königsblau im Mittelpunkt. Nach 25 Spieltagen noch Tabellenführer, musste Schalke am Ende zusehen, wie die Schale zum VfB Stuttgart wanderte. Der Knackpunkt: ausgerechnet eine 0:2-Niederlage bei Erzrivale Borussia Dortmund am 33. Spieltag. Dadurch zog der VfB an Königsblau vorbei auf Platz eins und machte den Titel letztlich durch einen 2:1-Heimsieg gegen Energie Cottbus klar.

Solche Szenarien dürften in dieser Saison ausbleiben. Zu souverän marschiert das immernoch ungeschlagene Leverkusen durch die Liga, zerlegte zuletzt auch die Bayern mit 3:0. Die Meisterschaft dürfte, ob der Blick nun in der Vergangenheit oder auf der Zukunft liegt, nur noch eine Frage der Zeit sein.

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