Der Bayern-Sieg als schlechtes Omen? Das Phänomen, dass Mannschaften nach überraschenden Dreiern gegen den Branchenprimus im Folgespiel schwächere Leistungen zeigen, war zuletzt wieder zu beobachten.
Eintracht Frankfurt ließ auf ein 5:1 gegen den FCB ein 0:3 bei Bayer Leverkusen folgen - zugegebenermaßen auch ein Spitzenteam. Die Bremer bestätigten dagegen das 1:0 in München mit einem 3:1-Sieg über Freiburg. Und der VfL Bochum?
Der muss nun am Samstag, 24. Februar, 15:30 Uhr, zu Borussia Mönchengladbach. "Ich sehe da keine Gefahr", sagte Abwehrmann Keven Schlotterbeck mit Blick auf einen möglichen Leistungsabfall. "Wir können einen großen Schritt machen. Darauf fokussieren wir uns. Wir versuchen, die drei Punkte zu entführen, einen Fortschritt zu machen und das Ziel Klassenerhalt, wenn möglich, früher zu erreichen als im vergangenen Jahr."
Ein Sieg in Mönchengladbach wäre da in der Tat ein wichtiger Schritt. Drei Punkte liegt der VfL aktuell vor dem Tabellenfünfzehnten, der bei eigener Niederlage und einem Kölner Sieg auch wieder auf Rang 16 schauen müsste. Die Bochumer würden mit einem Dreier hingegen zum Tabellenmittelfeld aufschließen.
VfL Bochum: Das Hinspiel verlief enttäuschend
An die Leistung aus dem Hinspiel dürfen sie dafür aber nicht anknüpfen. Nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit inklusive 0:3-Rückstand verlor Bochum am Ende mit 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach.
"Daraus können wir viele Schlüsse ziehen. Zusammen mit dem Trainerteam müssen wir daran arbeiten, genau diese Fehler eben nicht mehr zu machen", sagte Schlotterbeck und gab sich positiv. "Klar ist auch: Wir haben uns vor allem nach dem Spiel sehr stabilisiert. Auch davor hatten wir schon gute Auftritte. Solche Halbzeiten gibt es in einer Saison eben mal."
Die Borussia ist seit fünf Bundesligaspielen sieglos. Den letzten Dreier feierte Mönchengladbach am 14. Januar 2024 - mit einem 3:1-Sieg über den VfB Stuttgart. Zuletzt gab es eine 0:2-Niederlage bei RB Leipzig. mit gp