Nach den starken Auftritten zum Jahresende - das 0:4 gegen Leverkusen ausgeklammert - konnte der VfL Bochum in der Winterpause weiteres Selbstvertrauen sammeln.
Bei den Siegen gegen den FC Groningen und Vitesse Arnheim am Wochenende präsentierte sich die Mannschaft von Thomas Letsch bereit für den Wiederbeginn der Bundesliga. Zum Start steht die für die Tabelle nicht unwichtige Partie gegen Werder Bremen an. Beide Teams sind punktgleich, nur das Torverhältnis hebt die Hanseaten einen Platz vor den VfL.
Viel spricht im Kellerduell aber nicht für den SVW. Bei der Generalprobe verlor der Nord-Klub mit 1:3 bei Eintracht Braunschweig - dem Tabellenvorletzten der 2. Bundesliga. Und das nicht unverdient, weshalb Trainer Ole Werner verstimmt war: "Heute waren wir nicht bereit für so ein Testspiel", zitierte ihn der NRD nach dem Test. "Wir müssen zusehen, dass wir in der nächsten Woche bereit sind für ein Bundesliga-Spiel."
Was den Bremern dabei sicherlich nicht hilft: die angespannte Personalsituation. Mit Naby Keita weilt der bekannteste Spieler des Kaders beim Afrika-Cup (mit Guinea). Dazu mussten Amos Pieper, Leon Opitz, Nicolai Rapp sowieo Milos Veljkovic zuletzt verletzungsbedingt passen.
Verstärkungen blieben bislang aus - werden von Coach Werner aber gefordert. "Wir brauchen eine andere Konkurrenzsituation", sagte er nach der Niederlage gegen Braunschweig. "Wir haben allgemein Bedarf nachzulegen, müssen sicherlich noch etwas tun."
Gerüchte gibt es derzeit jedoch nur über Abgänge, wenngleich Lizenzbereich-Leiter Clemens Fritz betonte, dass es das klare Ziel der Bremer sei, den Kader mit Neuzugängen aufzubessern. Ob das schon vor dem Bochum-Spiel passiert? Fraglich.
Klar ist, dass die Bremer gegen den VfL verglichen mit dem Braunschweig-Test eine klare Leistungssteigerung zeigen müssen. Fritz warnte: "Wenn du so auftrittst, dann wirst du in Bochum wahrscheinlich genauso viele Gegentore wie im ersten Spiel im vergangenen Jahr in Köln kriegen." Damals verloren die Werderaner mit 1:7...