Marc Ziegler (3): Wehrte mit den Fingerspitzen Ottls abgefälschten Schuss ab, zeigte bei der anschließenden Ecke jedoch leichte Unsicherheiten in der Strafraumbeherrschung (12.). Sicher bei Kloses Hereingabe (21.) und Tonis Kopfbällen (30., 35.). Ohne Probleme bei Schweinsteigers Freistoß (43.). Mit dem nötigen Glück bei Schweinsteigers Seitfallzieher-Versuch (69.). Machtlos beim Gegentreffer (75.).
Antonio Rukavina (4-): Fiel erstmals durch einen Absprachefehler mit Tamas Hajnal auf (22.), ansonsten in Hälfte eins eine sehr unauffällige Partie, was auch daran lag, dass ihn Lahm und Schweinsteiger in der Defensive kaum forderten. Nach dem Wechsel zu überhastet bei seinen Flanken (54.). Haarsträubend sein Stockfehler gegen Schweinsteiger (79.).
Neven Subotic (2-): Souverän, wie er die Ottl-Flanke klärte (19.) und auch sonst sehr abgebrüht in der Defensive. Dazu mit schönen Szenen im Aufbauspiel (26., 44.). Allerdings darf er sich von Toni den Ball nicht so leicht abnehmen lassen (27.). Sicher gegen Toni (47.). Zu verspielt im Bayern-Strafraum (61., 79.). Gut, wie er Lahm den Ball abgrätscht (84.).
Mats Hummels (2-): Genau wie Subotic sehr abgeklärt gegen Toni und Klose, auch wenn er für die erste Bayern-Ecke verantwortlich war (3.). Schön, wie er Altintop den Ball vom Fuß nimmt (29.). Wirft sich in Borowskis Pass und verhindert Schlimmeres (55.). Hat viel Glück, als Schweinsteiger seine Freiheit nicht nutzen kann (69.). Marcel Schmelzer (2-): Beim Startelf-Debüt ohne eine Spur von Nervosität. Konzentrierte sich vornehmlich auf die Defensive und machte hier gegen Altintop (4.), Klose (38.) und Toni (44.) eine gute Figur. Wichtig, dass er bei Altintops Pass einen Fuß dazwischen hatte (52.). Super, wie er gegen Schweinsteiger noch einen Einwurf rausholte (61.). Sebastian Kehl (3-): Einem Querschläger am eigenen Strafraum (18.) folgte eine bärenstarke Steigerung. Ackerte ohne Ende im defensiven Mittelfeld und gewann fast jeden Zweikampf. Blockte dazu in höchster Not Lucios Schuss ab (36.). In Hälfte zwei ließ der den Bayern zu viel Platz und leistete sich einige Abspielfehler. Tamas Hajnal (3-): Zu Beginn ungewohnt passiv, nach van Bommels Platzverweis jedoch stärker. Leitet mit einem guten Flankenwechsel einen Angriff ein (28.). Stark auch, wie er gleich zwei Bayern im Strafraum umdribbelt und so immerhin eine Ecke rausholt (38.). Gute Freistoßidee, als er den Ball scharf und flach in den Strafraum bringt (60.). Defensiv muss er sich steigern.
Jakub Blaszczykoswki (3+): Bärenstarker Auftritt des Polen, der immer mehr zum Bayern-Schreck mutiert. Wie schon im Supercup vor der Saison mit einem Traumtreffer (9.), der es definitiv in die Auswahl des „Tor des Monats“ schafft. In der Folge mit einem riesigen Selbstvertrauen und vielen starken Szenen. Ließ nach einer Hajnal-Ecke die halbe FCB-Abwehr stehen und schließt dann frech ab (60.). Ansonsten aber blass in Hälfte zwei.
Florian Kringe (3): Stärker als zuletzt gegen Essen und Leverkusen, aber immer noch mit Luft nach oben. Erhielt nach einem sehr schönen Flügelwechsel Szenenapplaus von Klopp (12.). Fiel danach durch sein hartes Einsteigen gegen Ottl auf (25.). Guter Flachschuss auf nasser werdendem Grund (49.), muss aus Valdez’ starker Vorarbeit aber mehr machen (53.). Großes Pech, als sein Kopfball auf der Linie geklärt werden kann (61.). Mohamed Zidan (3-): Frech und spielfreudig beim BVB-Debüt, dabei aber stellenweise zu ballverliebt (38.). Guter Einstand, als er erst van Buyten vernascht (1.), dann Valdez bedient (4.). Uneigennützig, wie er kurz vor der Pause auf Valdez ablegt (45.). Nach dem Wechsel nur noch mit wenigen Szenen, wirkte noch nicht ganz fit.
Nelson Valdez (3): Seiner schwachen Flanke hinters Tor (3.), folgte die dritte Torvorlage im dritten Spiel, als er „Kuba“ bediente (9.). Dazu mit Pech im Abschluss, als erst sein Fallrückzieher (27.) und dann sein Kopfball (37.) am Tor vorbei geht. Vor der Pause zu langsam im Abschluss (45.). Gut, wie er gegen van Buyten nachsetzte (63.).