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Schlotterbeck über seine Rückkehr, Mentalität und das BVB-Derby

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Trägt auch künftig das Trikot des VfL Bochum: Keven Schlotterbeck.
Trägt auch künftig das Trikot des VfL Bochum: Keven Schlotterbeck. Foto: firo

Keven Schlotterbeck ist zurück beim VfL Bochum. Nach seiner ersten Einheit sprach der 26-Jährige über die Gründe, die taktische Formation und das Derby gegen Borussia Dortmund.

Unter Fans wird häufig davor gewarnt, sich nie zu sehr in einen Leihspieler zu verlieben. Zwischen dem VfL Bochum und Keven Schlotterbeck beruhte dies aber auf Gegenseitigkeit. Allein deshalb ist der Wechsel des Innenverteidigers keine Leihe wie jede andere.

"Ich habe mich in dem letzten halben Jahr hier pudelwohl gefühlt, war sehr schnell integriert, die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen. Das hat mir unfassbar Spaß gemacht." Es waren überwiegend weiche Faktoren, die Schlotterbeck am Dienstag nach seiner ersten Einheit mit der Mannschaft nannte.

Doch natürlich war auch die sportliche Perspektive ein Grund für seine Rückkehr. "Die Chance ist hier größer, Fuß zu fassen und einfach wieder Fußball zu spielen. Ich möchte nochmal den gleichen Fußabdruck hinterlassen wie letztes Jahr."

Da hatte er unter anderem am 33. Spieltag beim Auswärtsspiel bei Hertha BSC in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt und den Konkurrenten in Liga zwei geköpft. Wer ihn da noch nicht in sein VfL-Herz geschlossen hatte, tat dies spätestens bei der Klassenerhalts-Feier im Bochumer Kneipenviertel Bermuda-Dreieck.

VfL Bochum: Kauf nicht möglich, Leihe als Kompromiss

Auch deshalb habe der 26-Jährige es kaum erwarten können, wieder an der Castroper Straße aufzuschlagen. "Wir waren schon sehr lange in Gesprächen. Ich hätte es mir schon früher vorstellen können, genau wie der VfL Bochum und sicherlich auch der SC Freiburg. Aber so ist es im Fußball."

Zu weit waren die Vorstellungen der Vereine auseinander, eine feste Verpflichtung aus Bochumer Sicht nicht realisierbar. Die Leihe ist ein Kompromiss, mit dem alle Beteiligten leben können. Trotz ungewisser Zukunft hat Schlotterbeck die gesamte Vorbereitung im Breisgau absolviert.

"Ich bin zu hundert Prozent einsatzbereit. Ich habe in Freiburg spielen dürfen, bin in den Testspielen auf meine Minuten gekommen. Von daher stehe ich voll im Saft." In Bochum erwartet ihn nach dem schwachen Saisonauftakt ein seine Wunden leckender VfL, der sich in neuer Besetzung und Formation erst noch finden muss.

Schlotterbeck: Keine Frage des Systems, sondern der Einstellung

"Ob es eine Dreier- oder Viererkette ist, das ist am Ende scheißegal", will Schlotterbeck nichts von einer Systemfrage wissen. "Es ist eher eine Frage des Willens, der Mentalität und der Intensität auf dem Platz. Wenn man mit den Jungs gequatscht hat, hat ein bisschen davon gefehlt und dann kommt es zu so einer 0:5-Klatsche in Stuttgart."

Komponenten, die auch Trainer Thomas Letsch in seinem alten neuen Leihspieler sieht. "'Schlotti' ist einer, der einen starken Charakter hat und das tut uns definitiv gut. Er bringt eine gewisse Körperlichkeit mit, ist aber auch ein guter Fußballer, ein Mentalitätsspieler."

Neben Neuzugang Bernardo ist Schlotterbeck der zweite Linksfuß in der Innenverteidigung und eine weitere Alternative. "Wir brauchen nicht nur elf Spieler", so Letsch weiter. "Es darf nicht der Fall eintreten, dass sich einer verletzt und dann stellt sich die Mannschaft von allein auf."

An Möglichkeiten mangelt es vor dem Derby gegen Borussia Dortmund (Samstag, 26. August, 15.30 Uhr) nicht. Vielmehr wird es die Kunst sein, die Spieler herauszufiltern, die bereit sind und die nötige Intensität auf den Platz bringen.

"Ich durfte es letztes Jahr miterleben, wie hier die Hütte brennen kann", erinnert sich Schlotterbeck an das 1:1 im Ruhrstadion. "Vor heimischen Publikum gilt es genau das zu zeigen, was uns letztes Jahr ausgemacht hat. Nicht über 60, 70, sondern 90, 95 Minuten." Dann beginnt für Schlotterbeck und die VfL-Fans die nächste Beziehung auf Zeit.

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