Nach dem desolaten 0:5 gegen den VfB Stuttgart zum Bundesliga-Auftakt hat sich der VfL Bochum ein weiteres Mal verstärkt. Keven Schlotterbeck wechselt erneut an die Castroper Straße.
Der 26-Jährige hatte die Rückrunde der vergangenen Saison bereits leihweise beim VfL verbracht. Jetzt wurde der Innenverteidiger erneut vom SC Freiburg ausgeliehen. Das machten die Bochumer am Dienstagmorgen offiziell.
Der Transfer bahnte sich bereits an, nachdem der Verein schon länger um Schlotterbeck gebuhlt haben und sich mit dem Spieler bereits einig gewesen soll. Eine feste Verpflichtung scheiterte allerdings an den Ablöseforderungen der Freiburger.
Nun haben sich die Vereine auf ein erneutes Leihgeschäft geeinigt, das dem Vernehmen nach keine Kaufoption beinhaltet. Schlotterbeck wurde in der vergangenen Rückrunde schnell zu einem wichtigen Faktor für die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch. Mit seinem Last-Minute-Tor gegen Hertha BSC am vorletzten Spieltag trug er zudem entscheidend zum Klassenerhalt bei.
Die Zeit beim VfL war sehr intensiv und hat mir unvergessliche Momente beschert
Keven Schlotterbeck
"Im Januar, als Keven erstmalig zum VfL gestoßen ist, haben wir seine Vorzüge genannt. Er hat sich als die Verstärkung erwiesen, die wir in ihm gesehen haben", sagt Sportdirektor Marc Lettau zur erneuten Verpflichtung des Olympia-Teilnehmers von 2021.
Schlotterbeck habe sich auf und neben dem Platz als Stabilisator gezeigt, so Lettau weiter. Mit Schlotterbeck erhöhe sich die Chance, den Ligaverbleib erneut zu schaffen.
Und wie kommentiert Schlotterbeck seinen Wechsel? "Es freut mich sehr, dass es geklappt hat und ich nun wieder in Bochum bin", wird er vom Verein zitiert. "Die Zeit beim VfL war sehr intensiv und hat mir unvergessliche Momente beschert. Ich habe meine beiden ersten Bundesligatore für den VfL erzielt, mit Mannschaft und Fans den Klassenerhalt gefeiert. Das möchte ich im Mai nächsten Jahres wieder erleben, dafür werden wir uns wieder reinhauen."
Nach Bernardo (RB Salzburg) und Noah Loosli (Grasshoppers) ist der 83-fache Bundesliga-Profi der dritte Neuzugang für die Abwehrmitte. Sein Debüt könnte Schlotterbeck am Samstag feiern. Dann empfängt der VfL Borussia Dortmund (15.30 Uhr), wo Schlotterbecks Bruder Nico unter Vertrag steht.