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Mit Gelassenheit zum Klassenerhalt? Letsch setzt auf Ruhe von Heintz

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VfL Bochum: Mit Gelassenheit zum Klassenerhalt? Letsch setzt auf Ruhe von Heintz
Foto: firo

Am Samstag (27. Mai, 15:30 Uhr) geht es für den VfL Bochum um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga. Dabei helfen soll Dominique Heintz, wenn auch auf ungewohnter Position.

Dominique Heintz sollte beim VfL Bochum eine Verstärkung für die ganze Saison werden. Verletzungen warfen den Leih-Spieler von Union Berlin aber immer wieder zurück. Auf ungewohnter Position hat der 29-Jährige zuletzt seinen Beitrag für die Mission Klassenerhalt geleistet - und möchte diese mit gewohnter Ruhe abschließen.

Es gab viele irritierte Blicke auf der Pressetribüne als VfL-Trainer Thomas Letsch am 24. Spieltag gegen den 1. FC Köln zur Halbzeit auf der linken Abwehrseite wechselte und Heintz - Innenverteidiger und Rechtsfuß - für den kränkelnden Danilo Soares brachte. Es stellte sich als Genie-Streich heraus.

"Es ist fantastisch, wie er das herunterspielt hat, völlig entspannt", lobte Letsch im Anschluss an den 2:0-Sieg. Ab sofort war Heintz hinten links Alternative Nummer eins, die letzten beiden Partien war er sogar gesetzt. Der große Unterschied zu Soares: Heintz macht sich keinen Kopf.

Der Brasilianer gehöre wie Letsch mehrfach betonte zu besten Fußballern im VfL-Trikot, hatte sich aber mehrfach Aussetzer geleistet, die sichtlich am Selbstbewusstsein kratzten. "Er wirkt aktuell nicht ganz frisch im Kopf." Letsch hatte für das Danilo-Rätsel zwar keine Lösung, mit Heintz aber einen erfahrenen Plan B.

"Links hinten ist nicht meine Hauptposition, wo ich jedes Jahr gespielt habe, da musste ich mich neu einstellen", so Heintz. "Aber ich versuche einfach, der Mannschaft mit meiner Erfahrung zu helfen, Stabilität zu geben und ich glaube, das ist gut gelungen die letzten Spiele." Das zeigt auch seine persönliche Bilanz.

VfL Bochum 2023 mit Heintz auf dem Platz ungeschlagen

Seit dem Köln-Spiel kam Heintz sechsmal zum Einsatz und Bochum verlor kein einziges Spiel (drei Siege, drei Remis). Ohne ihn gab es in diesem Zeitraum nur einen Zähler bei drei Niederlagen. "Natürlich hätte ich gehofft, dass wir auch Punkte geholt hätten, wenn ich nicht gespielt habe, dann wären wir nämlich jetzt raus aus dem ganzen Geschäft."

So muss die Entscheidung am letzten Spieltag fallen. "Wir haben es trotzdem noch selbst in der Hand, es zur Not noch über den Umweg Relegation zu machen." Dabei verweist Heintz auf den miserablen Saison-Start. "Wenn uns das jemand nach sechs Spieltagen gesagt hätte, hätten wir das glaube ich angenommen."

Mit Bayer Leverkusen kommt am Samstag (27. Mai, 15:30 Uhr) ein Gegner mit enorm viel Tempo: Moussa Diaby, Amine Adli und Jeremie Frimpong - um nur ein paar Namen zu nennen. Angst, Heintz dagegenzusetzen, habe Letsch aber nicht. "Im Vorfeld vom Hertha-Spiel haben auch viele gefragt: Geht das gegen Dodi Lukebakio? Er hat es hingekriegt."

Dass Spieler wie Diaby oder auch Florian Wirtz nicht komplett auszuschalten sind, weiß Letsch. "Deshalb muss man einen Weg finden, wie man die Spieler aufnimmt oder anderweitig ausschaltet." Dabei scheint der Trainer auf die Erfahrung aus bisher 198 Bundesliga-Spielern zu setzen, den meisten im VfL-Kader - und dem wohl letzten im Bochum-Trikot.

Mit seiner Zukunft hält Heintz es aber wie mit dem Fußball: Er macht sich keinen Kopf. "Für mich spielt das gar keine Rolle. Ich glaube, das sieht man auch, dass ich für den Verein alles gebe, weil mir das wichtig ist und die Fans super sind. Wie die uns in Berlin angefeuert haben, mit 12.000, das ist Weltklasse und da spielt man einfach gerne Fußball."

Nach Berlin wird er nach der Saison auch erstmal zurückkehren. Sein Vertrag bei Union läuft noch bis 2024. Aufgrund der quantitativ und qualitativ hohen Konkurrenz in der Innenverteidigung stehen die Zeichen aber auf vorzeitigem Abschied. Doch wo auch immer Heintz landet, er wird eine Verstärkung sein.

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