In der Vorsaison stiegen der FC Schalke 04 und Werder Bremen gemeinsam auf, anschließend entzweiten sich die Wege der Bundesliga-Rückkehrer allerdings.
Vor dem Rückrunden-Duell in Gelsenkirchen an diesem Samstag (18.30 Uhr, RS-Liveticker) kann der SVW im Optimalfall nämlich den Klassenerhalt rechnerisch klarmachen, während es für die in der Tabelle deutlich weiter unten angesiedelten Schalker darum geht, ihre Ausgangslage im Abstiegskampf zu verbessern.
Für Werders Trainer ist der nahende sichere Ligaverbleib aber nur eine Fußnote. "Wir konzentrieren uns darauf, ein gutes Spiel auf Schalke zu machen. Das ist unsere Zielsetzung. Was daraus dann entsteht, ist immer nur die Folge unserer Arbeit." Er habe sich über die Saison hinweg wenige Gedanken über die Tabelle gemacht und "sehr wenig gerechnet".
Was jedoch zu einem Nachteil für sein Team werden könnte: Bremen bangt um das Sturmduo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch. Die beiden Angreifer konnten am Donnerstag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, wobei Füllrug schon an den vergangenen beiden Spieltagen nicht zum Einsatz kam. Der Top-Torjäger der Bundesliga (16) wird von Wadenproblemen geplagt.
"Ich würde nicht ausschließen, dass er doch zur Verfügung steht. Aber er konnte in dieser Woche nicht mit der Mannschaft trainieren", sagte Trainer Ole Werner in der Pressekonferenz am Donnerstag.
Ducksch hingegen, immerhin auch schon bei elf Treffern und sechs Vorlagen, kämpft mit den Folgen einer Erkältung. Er wird laut Werner mit einer "lockeren läuferischen Einheit" am Donnerstagnachmittag wieder einsteigen. Fragezeichen stehen ebenso hinter Eren Dinkci, Niklas Schmidt und Amos Pieper. "Er wird uns vermutlich zur Verfügung stehen", sagte Werner über Letzteren.
Zugleich warnte der 34-Jährige vor den Schalkern. "Die brauchen jeden Punkt und können im heimischen Stadion eine große Wucht entfalten. Sie haben ein sehr geradliniges Spiel."
Ein gutes Omen für den Coach: Viermal trafen Werner und sein Schalker Pendant Thomas Reis in dieser Saison bereits aufeinander, viermal setzte sich Werner durch. Erst gegen Reis, als der noch in Bochum an der Seitenlinie stand (2:0), dann im Hinrunden-Duell gegen S04 (2:1) und schließlich in einem Testspiel in der Winterpause (1:0).