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FC Schalke 04 erwischt‘s mit 0:3 - Serie endet gegen Leverkusen

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Bundesliga: FC Schalke 04 erwischt‘s mit 0:3 - Serie endet gegen Leverkusen
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Der FC Schalke 04 muss nach acht Spielen ohne Niederlage ein 0:3 gegen Bayer Leverkusen verdauen. Kampf macht aber Mut für Abstiegskampf.

Der FC Schalke 04 war schon zweimal in seiner Bundesliga-Geschichte über einen Zeitraum von 13 Spielen unbesiegt. 1997/98 und 2006/07 war das der Fall.

Für eine dritte Serie ohne Niederlage muss die Mannschaft von Trainer Thomas Reis nun einen neuen Anlauf nehmen. Achtmal waren die Königsblauen zuletzt nicht mehr als Verlierer vom Platz gegangen – das spielerisch übermächtige Team von Bayer Leverkusen ließ sich nicht davon überzeugen, die Schalker Serie zu verlängern. 3:0 (0:0) hieß es am Ende für die Werkself, Schalke bleibt auf einem Abstiegsplatz.

Für Schalke ging damit auch der zweite Saisonvergleich verloren. In der Hinrunde waren die Königsblauen beim Debüt ihres Trainers Xabi Alonso mit 0:4 hergespielt worden. Auch diesmal war Leverkusen das dominante Team, kam durch Jeremie Frimpong (50.) und Nationalspieler Florian Wirtz (61.) zum verdienten Erfolg. Für Bayer geht’s weiter in Richtung Europapokal-Plätze – Schalke tut die Niederlage angesichts des Unentschiedens des Mitabstiegskonkurrenten VfL Bochum bei Eintracht Frankfurt am Abend zuvor doppelt weh.

Trainer Thomas Reis musste seine Startformation im Vergleich zum 1:1 beim FC Augsburg vor der Länderspiel-Unterbrechung auf zwei Positionen umbauen. Für Innenverteidiger Moritz Jenz rückte Leo Greiml in die Startformation, der 21 Jahre Österreicher vertrat den Abwehrchef recht ordentlich. Kenan Karaman (Muskelfaserriss) wurde vorne rechts durch Rodrigo Zalazar ersetzt. Zudem kam Dominick Drexler im Mittelfeld für Eder Bentaleb rein.

Schalke: Fährmann - Brunner, Yoshida, Greiml, Matriciani - Krauß (71. Skarke) - Drexler (46. Balanta), Kral - Zalazar (82. Mohr), Frey (61. Terodde), Bülter.

Leverkusen: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong (82. Hudson-Odoi), Andrich, Palacios (66. Demirbay, 82. Sinkgraven), Hincapie (83. Bakker) - Wirtz - Diaby, Adli (66. Azmoun).

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Tore: 0:1 Frimpong (50.), 0:2 Wirtz (61.), 0:3 Azmoun (90.+2)

Zuschauer: 62.271 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Matriciani, Balanta (3) - Palacios (2)

„Es kostet, glaube ich, gar keine Stabilität“, sagte Thomas Reis vor Spielbeginn zum Ausfall von Moritz Jenz, „da wir mit Leo Greiml einen Spieler haben, der absolut in diese Rolle reinschlüpfen kann.“ Die Schalker suchten tatsächlich gleich zu Beginn ihr Heil in der Offensive. Die Heim-Mannschaft spielte mit, der zuletzt so treffsichere Marius Bülter stürmte über links, fand für seine Hereingabe aber keinen Abnehmer, Zalazar scheiterte mit einem Freistoß aus 25 Metern (2.). Die Schalke-Vorgabe war klar: Den Gegner mit allen Mitteln früh attackieren, um nicht selbst hinten in Gefahr zu geraten.

Leverkusen tat Schalke anfangs den Gefallen, wurde aber spätestens nach der Anfangs-Viertelstunde das dominierende Team. S04-Torhüter Ralf Fährmann war mit der Hand gegen Armine Adli reaktionsstark zur Stelle, Frimpong stand aber zuvor im Abseits (10.). Auch Robert Andrich (19.) und Moussa Diaby (26.) sowie erneut Adli (27.) konnten Fährmann nicht überwinden. Schalke zeigte derweil bei Michael Freys abgeblocktem Schuss (12.) und erneut Zalazars Freistoß (38.) Bemühungen, selbst treffen zu wollen.

Zwölf Punkte hatte Schalke aus den vergangenen acht Partien geholt und sich damit eigens in den Kampf um den Klassenerhalt zurückgeschoben. Der kämpferische Einsatz gegen Leverkusen macht auch Mut für die kommenden Partien – dem immer größer werdenden spielerischen Druck der Leverkusener hielt das Reis-Team aber in der zweiten Halbzeit nicht mehr Stand.


Frimpong erlöste die Werkself mit dem 1:0 in der 50. Minute, als Diaby sich im Rücken von Cedric Brunner davongestohlen und von links scharf hereingegeben hatte – die Führung für die Gäste war nur Formsache. Elf Minuten später zauberte Nationalspieler Florian Wirtz: Doppelpass mit Diaby, ein paar Drehungen und Körpertäuschungen gegen die Schalker Innenverteidigung, und der 19-Jährige vollstreckte mit der Pieke – das 0:2 aus Schalke-Sicht, schon die Entscheidung?

Ja, denn mit weiterer Spieldauer war das Alonso-Team dem dritten Treffer näher als Schalke dem ersten. Simon Terodde kam für den schwachen Michael Frey (61.), Tim Skarke für Tom Krauß (71.), aber eine echte Torchance spielte sich S04 nicht mehr heraus. Diaby hätte dann in der 80. Minute das Ergebnis noch höher gestalten können, traf aber nur die Latte. Das 3:0 fiel durch Serdar Azmoun in der 90. Minute nach einer Ecke.

Es bleibt dabei, dass Schalke 04 seit 2018 nicht mehr gegen Bayer Leverkusen gewonnen hat. Zum Glück aus Gelsenkirchener Sicht konnten der VfB Stuttgart und Hertha BSC kaum Boden gut machen im Tabellenkeller.

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