Seit vier Spielen ist der VfL Wolfsburg in der Bundesliga nun ungeschlagen. Jubelsprünge macht Trainer Niko Kovac vor dem Duell mit dem VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr, RS-Ticker) allerdings nicht. Denn die letzten drei dieser vier Partien waren allesamt Unentschieden. Die Folge: Die Wölfe dümpeln weiter in den unteren Tabellenregionen herum. Auf Platz 14 um genau zu sein.
"Wir sehen einen Fortschritt in der Mannschaft, was die spielerische Entwicklung betrifft", sagte Kovac am Freitag auf der Pressekonferenz. Dennoch weiß auch er, dass es um Punkte geht. Und das bedeutet Druck. "In der Bundesliga hat man Woche für Woche Druck, dem muss man als Spieler und auch als Trainer standhalten", sagte der Trainer und ergänzte:"Wir wissen, dass das für uns ein sehr wichtiges Spiel ist. Wir spielen zu Hause gegen einen Gegner, der tabellarisch unter uns ist, der mit dem neuen Trainer aber augenscheinlich Fortschritte macht."
Die Vorgabe ist dennoch klar. Gegen das auswärtsschwächste Team der Bundesliga will der VfL Wolfsburg unbedingt gewinnen. "Das ist unsere Zielsetzung und das ist nie einfach in der Bundesliga. Egal wo man spielt und gegen wen man spielt, es ist immer schwierig", betonte Kovac. So auch gegen den VfL Bochum, gegen den sein Team "hellwach" und "fokussiert" sein müsse.
VfL Bochum: Bei Gegner Wolfsburg hakt es in der Defensive
Besonders in der Defensive. In den letzten vier Spielen wurden sieben Gegentore kassiert, insgesamt sind es 19 nach elf Spielen. "Das ist definitiv zu viel", gestand Kovac. "Wir sind keine Mannschaft, die in jedem Spiel drei oder vier Tore schießt." Was muss besser werden? "Wir müssen das Augenmerk darauflegen, dass wir gut verteidigen. Wenn wir über die Verteidigung reden, reden wir aber nicht nur über die Innenverteidiger, die natürlich mit dem Torhüter die letzten in der Kette sind. Es fängt sehr viel weiter vorne an. Man kann viele Situationen schon vor dem letzten Glied regeln. Es geht darum, dass man gemeinsam verteidigt und gemeinsam die Abläufe und Automatismen verinnerlicht hat. Man muss das taktische Verständnis haben zu wissen, was man in welcher Situation machen muss. Das zeigen wir als Trainerteam den Spielern, das erklären wir den Spielern und versuchen, sie dahingehend zu sensibilisieren."
Verzichten muss der VfL Wolfsburg gegen Bochum auf die verletzten Bartol Franjic, Kevin Paredes und Niklas Klinger.