Wenn Borussia Dortmund zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase in zwei Wochen (2. November) beim FC Kopenhagen gastiert, werden die Ultras des BVB nicht mit dabei sein. In einem von "The Unity" veröffentlichten Statement haben die Gruppierungen angekündigt, die Partie zu boykottieren.
Hintergrund sind die Auflagen des Vereins für Ticketkäufer. Karten wurden ausschließlich an Mitglieder und personenbezogen verkauft. "Dieses Vorgehen des Vereins ist für uns aus mehreren Gründen nicht akzeptabel", schreiben die Ultras. "Damit kommt man zugleich ein Stück weit den Forderungen der dänischen Polizei entgegen, die Gästefans aus Dortmund am liebsten komplett verbieten würde."
Die Ultras kritisieren unter anderem, dass eine Vereinsmitgliedschaft kein Kriterium für den Erwerb einer Karte seien dürfe. Zudem sei nicht auszuschließen, dass Sicherheitsbehörden die persönlichen Daten der Ticketinhaber nutzen wollen. Der BVB hatte allerdings betont, vertraulich mit den Informationen umzugehen.
"Es ist unsere oberste Priorität, bei jedem Spiel von Borussia Dortmund anwesend zu sein", heißt es in der Stellungnahme. Die Ultra-Gruppierungen seien kompromissbereit gewesen. "In Summe sind diese Bedingungen für uns jedoch nicht hinnehmbar. Wir haben uns daher schweren Herzens entschlossen, das Spiel in Kopenhagen nicht zu besuchen."