Drei Spiele in Folge war Borussia Dortmund in der Bundesliga sieglos. Auch das Weiterkommen im DFB-Pokal in Hannover gehörte in die Kategorie "glanzloser Sieg".
Nun, am Samstag den 22. Oktober 2022, zeigte der BVB mal wieder, was in dieser Mannschaft steckt, welches großes Potential sie besitzt. Dortmund spielte den VfB Stuttgart an die Wand und siegte, auch in der Höhe, verdient mit 5:0.
"Wir haben viele Tore geschossen. Wir haben unsere Chancen von an Anfang gut genutzt, uns in eine gute Position gebracht. Wir haben uns auch den Spaß am Fußball erarbeitet. Die beste Reaktion auf die Kritik ist es gewesen, auf so eine Art und Weise zu gewinnen. Wir haben das Stadion von Minute eins an mitgenommen", bilanzierte Julian Brandt bei "Sky".
Der Nationalspieler sagte weiter: "Wir sind scharf gewesen, haben die Tore gemacht und Chancen herausgespielt. Wir haben über alles gesprochen, worüber gesprochen werden musste. Wir haben hoffentlich unsere Lehren gezogen. Wir werden aber immer wieder Fehler machen. Aber wir dürfen uns nicht so präsentieren wie in den letzten Wochen. Ich habe auch ein oder zwei Spiele gehabt, in denen ich es hätte besser machen können. Aber ich lasse mich von der Kritik nicht groß beeinflussen – es gibt immer solche Phasen. Gott sei Dank wissen wir, wie wir aus sowas wieder herauskommen."
Borussia Dortmund: Schlotterbeck-Einsatz gegen City fraglich
Vor dem nächsten Spiel am Dienstag gegen Manchester City bangt der BVB um den Einsatz von Nationalspieler Nico Schlotterbeck. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger war beim 5:0 (3:0) über den VfB Stuttgart kurz nach der Halbzeit angeschlagen ausgewechselt worden. "Nico hat was an der Wade gespürt. Wir haben ihn runtergenommen, um das Risiko nicht zu groß werden zu lassen. Im Anschluss hat er gemerkt, dass es ein bisschen fest wurde", sagte BVB-Trainer Edin Terzic. Gleichwohl habe Schlotterbeck „sehr zuversichtlich“ gewirkt, dass es „nichts Wildes ist“.
Ob der gegen Stuttgart fehlende Marco Reus im Kampf um das Achtelfinale der europäischen Königsklasse wieder dabei ist, ließ Terzic offen. Der Kapitän hatte am vergangenen Spieltag beim 1. FC Union Berlin (0:2) nach mehrwöchiger Zwangspause sein Comeback gefeiert, danach aber über neuerliche Probleme am lädierten Sprunggelenk geklagt. "Man kennt seine Leidensgeschichte. Da geht es darum, vielleicht lieber auf das ein oder andere Spiel zu verzichten, anstatt zukünftig häufiger auf ihn verzichten zu müssen", kommentierte Terzic.
Größere Chancen auf eine Rückkehr in den Kader räumt der Coach dem Niederländer Donyell Malen ein, der gegen den VfB wegen eines leichten Infekts gefehlt hatte: "Wir haben die Hoffnung, dass er am Dienstag wieder dabei ist." wozi mit dpa