Als Trainer auf Bewährung startet Frank Kramer in seine Woche der Wahrheit beim FC Schalke 04. Längst geistern neue Namen für den Schleudersitz auf Schalke umher, doch nach der etwas überraschenden Verlängerung der Schonfrist warten auf den Trainer zwei Spiele, die er nicht beide verlieren darf - zunächst im DFB-Pokal bei der TSG Hoffenheim (heute, 20.45 Uhr/Sky), dann in der Bundesliga bei Hertha BSC (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN).
Intern wird das Berlin-Spiel als wichtiger angesehen - deshalb ist es gut möglich, dass die angeschlagenen Leo Greiml, Cedric Brunner und Tom Krauß, die nicht mit nach Sinsheim fuhren, am Sonntag wieder dabei sind. Kramer ändert seine Startelf auf fünf Positionen. Für Brunner, Greiml, Krauß, Marius Bülter und Dominick Drexler (beide Bank) spielen Cedric Larsson, Kapitän Danny Latza, Florian Flick, Tobias Mohr und Henning Matriciani. Zwei Spieler aus der Knappenschmiede gehören zum Kader: Joey Müller und Julius Schell.
TSG: Baumann - Kabak, Vogt, Nsoki - Skov, Geiger, Angelino - Prömel, Baumgartner - Rutter, Dabbur. Trainer: Breitenreiter
Schalke: Schwolow - Matriciani, Kral, Yoshida, Ouwejan - Flick, Latza - Larsson, Mollet, Mohr - Terodde. Trainer: Kramer
Schiedsrichter: Jöllenbeck
Hoffnungen auf eine Pokal-Überraschung haben die Schalker nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge nicht. Auch Trainer Kramer dürfte sich eine knappe Niederlage bei angemessener Leistung in Hoffenheim erlauben. Mit all den Szenarien, die derzeit diskutiert werden, beschäftige sich Frank Kramer nicht. „Das ist nicht mein Thema“, versicherte Kramer.
Keine Änderungen gibt es bei der TSG - Trainer André Breitenreiter sieht keinen Grund, die am Freitag im direkten Bundesligaduell siegreiche Startelf auf einer Position zu tauschen. Beim 3:0 vor fünf Tagen profitierte die TSG zweimal von Video-Elfmetern. Wenigstens das ist diesmal aus Schalker Sicht nicht möglich. Den VAR gibt es erst ab dem Achtelfinale.