Der VfL Bochum musste beim zuvor sieglosen VfB Stuttgart eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Trotz der auf dem Papier deutlichen 1:4-Pleite sah Trainer Thomas Letsch auch einige positive Seiten im Spiel seiner Mannschaft. Für ihn zeigt die Formkurve nach oben. „Intern, innerhalb der Mannschaft muss klar sein, dass wir auf einem Weg sind, wo wir da rauskommen.“
All zu lange müssen sich die Bochumer mit der Klatsche nicht beschäftigen. „Wir haben jetzt die Chance, das ist das Schöne, schon am Dienstag in einem anderen Wettbewerb weiterzukommen. Da geht es darum, das Spiel zu gewinnen“, blickte der Coach auf die anstehende Pokal-Partie beim SV Elversberg (18. Oktober, 20:45).
Für Zoller kommt der Pokal zu früh
Bereits am Dienstag geht es für den VfL zum Drittliga-Aufsteiger, der in dieser Spielzeit für mächtig Aufsehen sorgt. In der Liga steht das Team von Horst Steffen an der Tabellenspitze, im Pokal wurde Bayer Leverkusen bereits rausgekegelt. Alles andere als eine lockere Aufgabe also.
Zumal auch Simon Zoller ausfällt, der aufgrund von muskulären Problemen bereits gegen den VfB Stuttgart frühzeitig vom Feld musste. Letsch: "Dann müssen wir sehen, wie die Jungs das Spiel weggesteckt haben“, ließ er Details zu einer möglichen Aufstellung offen.
Letsch will „mit der stärksten Mannschaft antreten.“
Gegen den SVE soll nach der bitteren Niederlage in Stuttgart möglichst schnell das nächste Erfolgserlebnis her. „Es ist nicht geplant, dass wir sagen: Ok, es ist ein Pokalspiel und wir rotieren auf fünf, sechs Positionen durch. Der Pokal ist ein wichtiger Wettbewerb und wir wollen weiterkommen. Deshalb werden wir auf jeden Fall mit der stärksten Mannschaft antreten.“
Die Vorbereitung auf den Drittligisten wird von Theorie geprägt sein. „Viel trainieren kann man von Samstag auf Dienstag nicht“, war sich Letsch bewusst. Co-Trainer Frank Heinemann war beim Spiel der Elversberger gegen Viktoria Köln zu Gast, um sich auf den Gegner vorzubereiten.