Nach vierwöchiger Zwangspause könnte der von einer Außenbandverletzung im Sprunggelenk genesene Kapitän für die Partie am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Spitzenreiter Union Berlin in den Kader des Tabellenvierten zurückkehren. „Marco hat am Mittwoch große Teile des Trainings absolvieren können. Wenn sich alles gut entwickelt, wäre er einsatzbereit für Sonntag“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic am Freitag.
Terzic verwies auf die große Bedeutung des 33 Jahre alten Nationalspielers für die Borussia: „Marco hatte eine herausragende Form. Er war derjenige, der für uns häufig das 1:0 erzielt hat. Jetzt hoffen wir, dass er gesund bleibt und nicht nur für uns, sondern auch für die Nationalmannschaft noch ein erfolgreiches Jahr vor sich hat.“
Der Höhenflug der „Eisernen“ verwundert Terzic nicht. „Es ist keine Überraschung, dass die da oben stehen“, kommentierte der Fußball-Lehrer. „Sie arbeiten sehr konstant, haben eine sehr gute Atmosphäre in der Gruppe, kompensieren ihre Abgänge hervorragend, ohne viel Geld auf dem Transfermarkt auszugeben. Man hat das Gefühl, das alles stimmig ist. Dazu kommt die großartige Unterstützung in den Heimspielen. Das ist eine sehr gute Mischung, um erfolgreich arbeiten zu können.“
In Oliver Ruhnert trifft Terzic auf einen alten Bekannten. Schließlich war der Sport-Geschäftsführer der Berliner bei den Sportfreunden Oestrich-Iserlohn über Jahre sein Coach. „Er war der Trainer, unter dem ich am längsten trainiert habe. Er ist ein Fußballverrückter. Ich freue mich, dass er diesen Weg so erfolgreich gestaltet und ich freue mich auf ein Wiedersehen“, sagte Terzic.
Offen ist, ob Thomas Meunier, Anthony Modeste und Raphael Guerreiro in der Dortmunder Startelf stehen. Alle drei Profis klagen über Blessuren, sind aber nach Aussage von Terzic nur leicht angeschlagen.
Der BVB-Trainer erwartet ein Duell auf Augenhöhe: „Die Spiele von Union in dieser Saison waren meistens eng. Das wird am Sonntag auch so. Das macht aber nichts: Enge Spiele kann man auch gewinnen.“