Nach einer schwierigen Saison ist Borussia Mönchengladbach der Start in die neue Serie geglückt. Locker weitergekommen im DFB-Pokal, 3:1-Auftaktsieg gegen die TSG Hoffenheim. Und jüngst verlängerten mit Alassane Plea und Jonas Hofmann zwei wichtige Spieler ihre Verträge.
"Das Momentum kann sich schnell ändern, wir sind weit davon entfernt, in Selbstzufriedenheit zu zerfließen", bremste der neue Trainer Daniel Farke allerdings vor dem Gastspiel beim FC Schalke 04 am Samstagabend (18.30 Uhr).
Er sagt aber auch: "Es ist ein Spiel, auf das wir uns alle freuen und weswegen wir diesen Sport so lieben. Schalke ist ja gefühlt kein Aufsteiger, sondern ein Urgestein der Bundesliga. Dieser Klub hat eine große Wucht. Es wird eine schwierige Aufgabe." Da es für die Knappen die erste Saisonpartie vor eigenem Publikum ist, rechnet Farke mit "einer hohen Euphorie und einer tollen Atmosphäre".
Gladbach-Coach hofft gegen Schalke auf Top-Schiedsrichter
Und sicher auch einer hitzigen Stimmung. Schalke hat schließlich den Auftakt mehr als unglücklich verloren, das 1:3 beim 1. FC Köln wurde von strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen überschattet. "Daher wird es emotional noch mal aufgeladener sein", denkt Farke. Es sei wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren - für seine Mannschaft, aber auch für den Unparteiischen. "Ich hoffe, der DFB schickt einen Top-Mann", sagte Farke mit Blick auf die Schiedsrichter-Ansetzung.
Als Schalke Anfang 2020 zuletzt gegen Gladbach gewann (2:0), schien der Revierklub auf dem besten Weg in Richtung Champions League zu sein. Doch danach begann der Absturz. Im Abstiegsjahr siegten die Fohlen in beiden Spielen deutlich (4:1, 3:0).
Während die Borussia in der vergangenen Spielzeit zwischenzeitlich ebenfalls in Abstiegsgefahr geriet und sich am Saisonende von Trainer Adi Hütter trennte, feierte S04 den Wiederaufstieg. "Sie sind nach einer herausragenden Saison verdient zurück auf dem Top-Level", lobte Farke - und prognostizierte: "Schalke hat alle Chancen, eine gute Saison zu spielen. Sie werden definitiv ihre Punkte holen."
Gegen Gladbach aber natürlich nicht, wenn es nach dem 45-Jährigen geht. Personell sieht es laut dem Coach gut aus. Allein Kapitän Lars Stindl (Oberschenkel) und Tom Müsel (Innenband) müssen in Gelsenkirchen passen.