Sébastien Haller und Borussia Dortmund haben sich mehreren Medienberichten zufolge auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Am Mittwochmorgen sickerten dann auch Details zu dem Vertrag des Ivorers durch.
Laut "Sky" soll Haller 31 Millionen Euro und zuzüglich bis zu vier Millionen Euro an Boni kosten. Im Alter von 28 Jahren erhält der ehemalige Frankfurter einen Vier-Jahresvertrag und soll sich schon am Donnerstag seinem Medizincheck unterziehen. Haller bringt im Sturm genau die Komponente mit, die dem BVB aktuell noch fehlt.
Denn mit seinen 1,90 Metern Größe ist er ein echter Sturmtank, der körperlich robust Bälle festmachen und sich im Zweikampf gut behaupten kann. Unter den bisherigen Angreifern im Kader trafen diese Attribute nur auf Steffen Tigges zu. Der geht aber bekanntlich zum 1. FC Köln. Karim Adeyemi und Donyell Malen kommen eher über ihre Dynamik. Youssoufa Moukoko im Alter von 17 Jahren das Haaland-Erbe aufzuhalsen, wäre sicherlich noch zu früh.
Haller hat in der Champions League Eindruck hinterlassen
Nun also Haller. Der 1,90-Meter-Mann ist ein echter Knipser. Gezeigt hat er das etwa in der vergangenen Saison bei Ajax Amsterdam. Für den niederländischen Meister erzielte er in 31 Ligaspielen 21 Tore und gab sieben Vorlagen. Noch beeindruckender war seien Quote in der Champions League. Dort stehen in acht Spielen elf Tore und zwei Vorlagen zu Buche. Damit platzierte sich Haller in der Torjägerliste auf Platz drei, obwohl Ajax schon im Achtelfinale ausschied.
Ein Blick auf seine für einen Stürmer gute Zahl an Torvorlagen aber auch ein Schwenk in die Vergangenheit zeigen, dass Haller nicht nur für seine Abschlussstärke steht. Während seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt (2017 - 2019) hatte er auch seine Spielstärke unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit Luka Jovic und Ante Rebic hatte er die "Büffelherde" gebildet, die 2017/18 den DFB Pokal gewonnen und in der Europa League 2018/19 das Halbfinale erreicht hatte.
In Dortmund gibt es mit Marco Reus, Jude Bellingham oder Adeyemi ebenfalls Spieler, mit denen Haller eine vielversprechende Kombination bilden könnte. Ob dann sogar eine neue Büffelherde entstehen kann, wird sich zeigen. Fakt ist: Mit den bisher getätigten Transfers mausert sich Borussia Dortmund wieder zu einem echten Bayern-Konkurrenten um die Deutsche Meisterschaft.