Über die Verpflichtung von Frank Kramer als Trainer des FC Schalke 04 wurde bereits am Montag berichtet, am Dienstagmittag machten die Königsblauen den Transfer amtlich. Der 50-Jährige hat auf Schalke einen Vertrag bis 2024 unterzeichnet. Er arbeitete zuletzt für Arminia Bielefeld, wurde in der Endphase der Saison beim Bundesliga-Absteiger freigestellt.
Seiner Verpflichtung sei der Abschluss eines "intensiven und mehrstufigen Such- und Auswahlprozesses, den die sportlich Verantwortlichen in den vergangenen Monaten durchgeführt haben", vorausgegangen, teilte der Revierklub am Dienstag mit. Kramer soll Schalke zum Klassenerhalt führen und helfen, die mittelfristigen Ziele der Spieler- und Werteentwicklung zu erreichen, erklärte Sportvorstand Peter Knäbel. Dafür sei der gebürtige Bayer der richtige Mann.
Sportdirektor Rouven Schröder sagt: "Frank ist ein absoluter Teamplayer. Jemand, der Menschen führen kann und gerne Experten um sich schart, um die bestmögliche Lösung für die Mannschaft zu finden. Und gleichzeitig ist er jederzeit bereit, voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen – eine in unseren Augen erfolgsorientierte Kombination." Auf Schalke stößt Kramer zum Trainerstab um Mike Büskens, Matthias Kreutzer, Torwarttrainer Simon Henzler und Lizenzspielerleiter Gerald Asamoah.
"In unserem Verein steckt eine enorme Kraft, wenn wir Herausforderungen zusammen angehen. Vom Grundlagenbereich der Knappenschmiede bis in den Profi-Bereich – alle müssen an einem Strang ziehen", wird Sportvorstand Knäbel zitiert. "Wir sind überzeugt davon, dass Frank die wichtige und vielschichtige Position als Chef des Lizenz-Trainerteams innerhalb unseres Vereins sehr gut ausführen wird."
Schalke: Neu-Trainer Kramer will "mutig Fußball spielen" lassen
Kramer selbst betonte, er könne es kaum erwarten, "mit Mannschaft und Staff die Arbeit aufzunehmen. Schalke 04 mit seinen rund 160.000 Mitgliedern und vielen Millionen Fans gehört zu den größten Clubs in Deutschland, die Atmosphäre an Spieltagen ist in der VELTINS-Arena einfach grandios."
Für den früheren DFB-Nachwuchscoach zähle in der kommenden Saison allein der Klassenerhalt. Seine Idee für den Weg dorthin: "Wir wollen mutig Fußball spielen und unsere Ideen auf den Platz bringen. Sollte das aufgrund des Gegners oder anderer Gegebenheiten aber nicht möglich sein, werden wir kompakt und einfach bleiben, um die Spiele erfolgreich zu gestalten."
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