Während der VfL Bochum langsam aber sicher mit einem weiteren Jahr Erstklassigkeit planen darf, geht es für den SC Freiburg vor dem direkten Duell (Samstag, 15.30 Uhr/RS-Ticker, Sky) noch um vier verschiedene Szenarien: Champions League, Europa League, Conference League oder eben „nur“ die Bundesliga.
Die Gegner kennen sich allzu gut, trafen in dieser Saison bereits zweimal aufeinander. Das Hinspiel in der Liga gewann der VfL mit 2:1, das Viertelfinal-Duell im DFB-Pokal die Freiburger – ebenfalls mit 2:1, allerdings knapp in der Verlängerung. Christian Streich weiß, was seine Mannschaft erwartet, insbesondere „in puncto Aggressivität, Disziplin und Mentalität“.
"Bochum sucht auf dem ganzen Feld das Eins-gegen-Eins, weil sie gute Zweikämpfer haben und schnelle Leute in der Innenverteidigung, weshalb sie hoch verteidigen können“, führte der 56-Jährige auf der Pressekonferenz aus. „Das ist eine richtig schwer zu bespielende Mannschaft - eine richtig schwere Aufgabe für uns", fügte er an.
Bei seiner Mannschaft sieht Streich in Sachen „Spiel mit dem Ball“ noch Verbesserungspotential. Hier habe der SC in letzter Zeit „immer wieder etwas liegen gelassen“, zuletzt gab es ein 0:0 gegen Greuther Fürth, eine 1:4-Pleite gegen den FC Bayern und einen 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Vorwürfe mache er seiner Mannschaft nach einer schon jetzt „sehr guten Saison“ allerdings nicht. Seine Spieler haben sich „so gut entwickelt, es kann nicht nur nach oben gehen.“ Darüber hinaus hätten die letzten Spiele viel Kraft gekostet.
Unterstützung erwartet der Trainer vor dem Auftakt in die richtungsweisenden Wochen, sowohl in der Bundesliga als auch vor dem Halbfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV (Dienstag, 20.45 Uhr), daher vom eigenen Publikum.
"Wir brauchen ein Stadion, das kocht. Die Mannschaft braucht diese Unterstützung, dieses total hinter der Mannschaft Stehen. Das haben sich die Spieler verdient, bei dem, was sie seit Jahren leisten. Das muss eine Synergie ergeben zwischen Fans und Spielern.“
Verzichten muss der SC Freiburg weiterhin auf U21-Nationalstürmer Kevin Schade, der an einer Bauchmuskelverletzung laboriert.