Die Erschütterung über den Vorfall in der 69. Minute des Freitagsspiels zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach war Sebastian Schindzielorz unmittelbar nach dem Spielabbruch sichtlich anzumerken.Linienrichter Christian Gittelmann wurde beim Stand von 0:2 von einem Becher am Hinterkopf getroffen.
„In erster Linie muss man sich für den Vorfall entschuldigen. Wichtig ist, dass wir dem betroffenen Linienrichter alles Gute wünschen und hoffen, dass von dem Vorfall nichts zurück bleibt“, sagte der Geschäftsführer Sport des VfL Bochum bei DAZN und betonte: „Es ist schade und traurig, dass so etwas passiert ist. Das ist nicht akzeptabel. Wir müssen uns dafür entschuldigen.“
Es ist ein Zwischenfall der nicht passieren darf, aber einer, der definitiv nicht repräsentativ für die Fans des VfL Bochum ist
Sebastian Schindzielorz
Der VfL Bochum durfte nach langer Zeit am Freitag wieder 25.000 Fans im Ruhrstadion begrüßen.
„Wir haben uns gewünscht, so schnell wie möglich Zuschauer rein zu bekommen, das gibt uns zu Hause einen extra Push“, sagte Schindzielorz. Am Ende wurde es wegen eines einzelnen abgebrochen.
„Es ist nicht so, dass wir hier die ganze Gruppe verurteilen können. Wir haben einen tollen Support gehabt, zu Hause und auswärts. Es ist ein Zwischenfall der nicht passieren darf, aber einer, der definitiv nicht repräsentativ für die Fans des VfL Bochum ist“, stellte 43-Jährige klar.
Der VfL Bochum muss neben den verlorenen drei Punkten mit weiteren Folgen rechnen. Das glaubt auch Schindzielorz. „Erst mal fehlen uns die Minuten, um das Ding vielleicht zu biegen, die Chance ist nicht mehr da. Wir müssen davon ausgehen, dass es Konsequenzen gibt.“