Mustafa Kucukovic galt eins als großes Talent. Der in Gelsenkirchen aufgewachsene Bosnier spielte in der Knappenschmiede - 1997 bis 2003 - des FC Schalke 04 und verbrachte auch eine Saison - 2003/2004 - beim VfL Bochum, bevor er beim Hamburger SV seine Profikarriere startete. Diese ist seit gut fünf Jahren beendet.
Und nun der Schock für den ehemaligen Profi: Der 14-malige Bundesligastürmer (ein Tor) und 55-fache Zweitliga-Angreifer (sieben Treffer) muss für viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Am Dienstag, 15. Februar 2022, wurde der 35-jährige Ex-Stürmer vom Hamburger Landgericht wegen Drogenhandels zu der mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Darüber berichtete zuerst die Bild-Zeitung.
Hamburger SV II: 41 Spiele, 22 Tore
Hamburger SV: 19 Spiele, ein Tor
TSV 1860 München II: 13 Spiele, 4 Tore
TSV 1860 München: 33 Spiele, 6 Tore
FC Hansa Rostock: 32 Spiele, 8 Tore
VfL Bochum U19: 29 Spiele, 29 Tore
Greuther Fürth: 23 Spiele, 2 Tore
SönderjyskE: 17 Spiele, 4 Tore
Olympiakos Nikosia: 13 Spiele, 2 Tore
Lüneburger SK Hansa: 11 Spiele, kein Tor
Grenoble Foot 38: 6 Spiele, kein Tor
FC Energie Cottbus: 6 Spiele, ein Tor
FC Energie Cottbus II: Ein Spiel, kein Tor
Nach Bild-Informationen legte Kucukovic ein Teilgeständnis vor Gericht ab. Demnach soll er 100 Kilogramm Haschisch und Marihuana aus den Niederlanden organisiert und weiterverkauft haben. Weitere 50 Kilogramm Kokain sollen auch dabei gewesen sein. Das konnte ihm vor Gericht aber nicht nachgewiesen werden. Kucukovic wurde bereits vor elf Monaten in Gelsenkirchen verhaftet, nun folgte das Urteil.
Kucukovic, der von seinen Freunden "Mucki" genannt wurde, ist als Fünfjähriger mit seinen Eltern von Bosnien-Herzegowina nach Gelsenkirchen gekommen. Er spielte in der Jugend für die SSV Buer, den FC Schalke 04 und VfL Bochum. In der U19-Bundesliga West erzielte er in 26 Partien satte 25 Treffer.
Als Profi ging der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler für Hamburger SV, Greuther Fürth, TSV 1860 München, Grenoble Foot (Frankreich), SönderjyskE (Dänemark), Olympiakos Nikosia (Zypern), Energie Cottbus, Hansa Rostock und Lüneburger SK auf Torejagd.