Den 20. April 2021 wird Mark Uth nicht so schnell vergessen. Damals besiegelte eine 0:1-Niederlage bei Arminia Bielefeld den Bundesliga-Abstieg des FC Schalke 04. Uth spielte damals für die Königsblauen und bekam bei der Rückkehr nach Gelsenkirchen den Zorn der Fans zu spüren. In den Sozialen Netzwerke kursierten Videos, die Jagdszenen auf Schalke-Profis zeigten.
Und dann kommt man nach Hause, und es warten 400 Hooligans auf einen. Die jagen einen über den Arena-Campus
Mark Uth
Über die Ereignisse im Frühjahr sprach der 30-Jährige nun erstmals in der Dokumentation „24/7“. In dieser lässt sein aktueller Klub, der 1. FC Köln, die Profis zu Wort kommen. „Es war halt generell kein schöner Abend. Man ist sehr enttäuscht, wenn man absteigt“, erzählt Uth.
400 Hooligans an der Arena
Dann spricht er über die Ereignisse: „Und dann kommt man nach Hause, und es warten 400 Hooligans auf einen. Die jagen einen über den Arena-Campus.“ Diese Szenen sind in der Dokumentation auch zu sehen, Beleidigungen in Richtung Uth zu hören.
Der Kölner spricht auch über die Folgen. „Gerade die Tage danach waren sehr, sehr schwer, weil ich nicht gut schlafen konnte“, erklärt Uth. „Ich hatte immer wieder so einen Adrenalinschub, wenn ich dran gedacht habe. Es war wirklich nicht einfach.“
Zurück beim 1. FC Köln
Deshalb beschloss er auch, nach Köln zurückzukehren. Bei den Geißböcken begann Uth seine Profikarriere, in der Saison 2019/2020 spielte er in der Rückrunde für seinen Stammverein. „Ich wollte einfach nach Hause, weil ich diese Stadt liebe und gerne hier wohne. Deshalb gab es für mich auch keinen anderen Verein“, sagt der Ex-Schalker.
In der Dokumentation spricht Uth zudem über seine Zukunftsplanung. Das Videoteam begleitet den Fußballprofi und dessen Bruder Sebastian auf eine Baustelle. In Köln investiert die Familie in Immobilien, um fürs Alter vorzusorgen.
Dschungelcamp ist kein Thema
Sebastian Uth ist dabei vom Fach. Er arbeitet als Immobilienkaufmann. Sein Bruder kommentiert die Zukunftspläne mit einem Spruch. „Im Dschungelcamp werde ich nicht landen“, sagt Mark Uth.