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2:0!
Pantovic trifft aus der eigenen Hälfte, Bochum siegt erneut

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VfL Bochum, VfL Bochum
VfL Bochum, VfL Bochum Foto: Udo Kreikenbohm
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Der VfL Bochum hat seine Heimstärke untermauert und mit 2:0 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. Vor allem die zweite Halbzeit hatte es in sich. Soma Novothny ist der Matchwinner.

Ausgangslage: Trotz der am Ende unglücklichen 1:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach ging der VfL Bochum mit Rückenwind in das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Schließlich hatte das Team von Thomas Reis zuvor zwei Siege in Serie gelandet und sich im Tabellenkeller ein wenig freigeschwommen. Darüber hinaus präsentiert sich der VfL in dieser Saison wieder einmal sehr heimstark, holte aus vier Spielen im Ruhrstadion sieben Punkte. Dabei blieben Manuel Riemann und seine Vorderleute dreimal ohne Gegentor.

Der VfL hatte die Chance, bei einem Sieg bis auf einen Zähler an die TSG heranzurücken. Die stand im Tabellenmittelfeld auf Platz zehn. Auf dem Weg dahin tauschte Thomas Reis zweimal und beorderte die formstarken Danny Blum und Konstantinos Stafylidis in die erste Elf. Dafür nahmen Gerrit Holtmann und Cristian Gamboa auf der Bank Platz.

Hoffenheim setzt erste Akzente: Nach einem ausgeglichenen Beginn kristallisierten sich die Gäste als das aktivere Team heraus. Nach einem Ballverlust von Elvis Rexhbecaj zirkelte Andrej Kramaric den Ball knapp über das Tor (16.), ehe nur wenig später Ihlas Bebou allein auf Manuel Riemann zulief. Aus zehn Metern lupfte er den Ball allerdings auf das Tordach (19.).

Bochum wird besser: Dann aber berappelte sich der VfL und stellte die bis dato kaum geforderte TSG-Defensive vor erste Probleme. Vor allem Sebastian Polter (33., 37.) bekam aber nicht die von Reis im Vorfeld geforderte Konsequenz in die Angriffsaktionen. Zu allem Überfluss musste der gerade erst wieder genesene Danny Blum nach 39 Minuten angeschlagen runter. Für ihn kam Gerrit Holtmann. Wenig später war dann auch schon Pause. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Kabinen.

VfL Bochum: Riemann - Soares, Lampropoulos, Masovic, Stafylidis - Losilla, Löwen, Rexhbecaj - Blum (39. Holtmann), Polter, Asano

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann - Skov, Vogt, Grillitsch, Posch, Akpoguma - Stiller, Rudy, Baumgartner - Kramaric, Bebou

Tore: 1:0 Novothny (66.), 2:0 Pantovic (90.+7)

Gelbe Karten: Posch (29.), Vogt (38.), Stafylidis (53.), Grillitsch (74.), Kramaric (75.), Rudy (78.)

Bes. Vorkommnis: Riemann verschießt Elfmeter (76.)

Zuschauer: 19.500

Riemann rettet sensationell: Die zweite Halbzeit war kaum angelaufen, da wurde Manuel Riemann erstmals gefordert: Und wie. Florian Grillitsch fasste sich aus rund 30 Metern ein Herz und drosch den Ball auf das rechte Eck. Riemann hechtete dem platzierten Schuss hinterher und fischte ihn aus dem Winkel (54.). Tolle Aktion von Beiden!

Baumann tut es ihm gleich: Nur kurze Zeit später wurde dann auch Riemanns Gegenüber Oliver Baumann erstmals ernsthaft gefordert. Rund 17 Meter zentral vor dem Tor bekam der VfL Bochum einen Freistoß, den Eduard Löwen gen linkes oberes Toreck jagte. Baumann war zur Stelle und faustete den Ball raus. Das Spiel wurde deutlich ereignisreicher.

Joker Novothny sticht: Und dann kam Novothny! Wenige Minuten vorher ins Spiel gekommen köpfte er eine Flanke von Milos Pantovic zur 1:0-Führung ein. Schiedsrichter Frank Willenborg wollte den Treffer zunächst nicht geben, entschied sich nach Videobeweis jedoch dafür, dass Novothny passiv und nicht aktiv im Abseits stand. 1:0 (66.)!


Irrer Grillitsch-Aussetzer, Riemann verschießt Elfmeter: In der 73. Minute brannten Grillitsch dann alle Sicherungen durch. Sauer über eine vermeintliche Schwalbe von Novothny schubste er diesen im Sechzehner um. Weil der Ball noch im Spiel war, zeigte Willenborg folgerichtig auf den Punkt. Pokalheld Riemann trat zum Elfmeter an und jagte ihn weit über das Tor (76.). Wahnsinn!

Bochum vergibt Vorentscheidung: In der Folge verpasste es Bochum aber, den Sack zuzumachen. Zunächst spielten sie einen Konter schlecht aus. Takuma Asano traf in der Nachspielzeit noch die Latte und Gerrit Holtmann schoss im Eins-gegen-Eins mit Baumann vorbei. So blieb Hoffenheim im Spiel, bis...

Pantovic mit spektakulärem Schlusspunkt: ...Pantovic kam. Mit der letzten Aktion traf er aus der eigenen Hälfte. Nach einer Hoffenheimer Ecke konterte der VfL und Pantovic nahm aus rund 70 Metern Maß. Weil Baumann mit vorne war, kullerte der Ball ins leere Tor.

Fazit: Weil der VfL Bochum nach der Pause das Spiel an sich gerissen hat, geht der 2:0-Sieg letztlich in Ordnung. Über 90 Minuten gesehen wollte der VfL den Dreier einfach mehr, hätte es durch einen verwandelten Elfmeter aber deutlich unspannender gestalten können. So rückt der VfL Bochum in der Tabelle bis auf einen Punkt an die TSG Hoffenheim heran.

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