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Was der aktuelle Transfermarkt zeigt

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Kommentar: Was der aktuelle Transfermarkt zeigt
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In Deutschland ist das Transferfenster seit Dienstag (18 Uhr) geschlossen. Eins wurde klar: Wer in der der Vergangenheit über seine Verhältnisse lebte und wer nicht.

Die Corona-Pandemie hat auch im Fußball vielen Vereinen vor Augen geführt, wer in der Vergangenheit maßlos über seine Verhältnisse gelebt hat.

Getroffen hat die Pandemie alle Vereine. Prozentual auf den Umsatz gesehen mussten alle Teams große Hürden überwinden. Allerdings wurde mehr als deutlich, wer in der Vergangenheit jedes Maß verloren hatte.

Denn der Transfermarkt gab einen entlarvenden Blick in das Innenleben der Klubs. Hier Traditionsvereine wie Schalke 04, der 1. FC Köln oder Werder Bremen, die auf Teufel komm raus Spieler verkaufen mussten. Und selbst nach etlichen Abgängen war der Spielraum mehr als überschaubar.

Union Berlin und Bielefeld als positive Beispiele

Bei Schalke und Bremen war es nach dem Abstieg zu erwarten, der 1. FC Köln ist in der Bundesliga wohl das beste Beispiel, wie überteuert der Kader in den letzten Jahren war - verglichen mit dem, was am Ende rauskam. Die Summe aus überzogenen Ablösen, völlig verkehrt geplanten Verträgen und Fehlkäufen führte dazu, dass selbst bei Verkäufen von über 20 Millionen Euro kein Geld für Zugänge vorhanden war.

Auf der anderen Seite gibt es die positiven Beispiele. Vereine, die vernünftig geplant haben, die dadurch selbst in der Krise, die so niemand kommen sah, das Heft des Handelns in der Hand hatten. Die nicht abhängig von Verkäufen waren. Zwei Beispiele: Union Berlin und Arminia Bielefeld haben über vier Millionen (Bielefeld, ohne Einnahmen auf dem Transfermarkt erzielt zu haben) und knapp elf Millionen (Union Berlin, bei Einnahmen von 6,5 Millionen Euro) mehr ausgeben können als eingenommen wurde.

Ein Mehr an Ausgaben, das in Bezug auf den Etat der beiden Klubs in Verbindung mit den Problemen aufgrund der Corona-Pandemie beachtlich ist.

Diese krassen Unterschiede sollten für die Zukunft Warnung und Ansporn zugleich sein, die eigene Politik zu überdenken. Was sie beim FC Schalke oder in Köln machen - in diesem Sommer gab es keine maßlosen Dinge, beide Vereine haben sich einen Jugendstil auf die Fahne verschrieben, der aufgrund der tollen Nachwuchsarbeit beider Klubs auch mehr als vernünftig ist. Man wünschte sich nur, dass diese Einsicht nicht aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage entstanden ist, sondern auch der tiefsten Überzeugung, dass dieser Weg nachhaltiger ist.

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