2. Liga

VfL Bochum: Die sieben Aufstiegs-Saisons – ein Rückblick

1970/71: Es ist eine historische Saison für die Blau-Weißen, denn zum allerersten Mal in der Geschichte des Vereins steigt der VfL Bochum in die Fußball-Bundesliga auf. Trainer der Mannschaft ist Hermann Eppenhoff, der zuvor im Rahmen seiner aktiven Profi-Karriere ausschließlich das Trikot des FC Schalke 04 trug. Zum Bochumer Aufstiegskader 1970/71 gehören unter anderem Spieler wie Hans-Werner Hartl, Hans Walitza und Werner Krämer.

1993/94: Nach dem Abstieg im Vorjahr ist der Wiederaufstieg 1993/94 das große Ziel für den VfL Bochum. Die Mission von der Rückkehr ins Oberhaus gelingt: Am Ende der Spielzeit feiern die Blau-Weißen unter Chefcoach Jürgen Gelsdorf mit 48:28 Punkten die Zweitligameisterschaft. Bayer 05 Uerdingen gelingt ebenfalls der direkte Wiederaufstieg. VfL-Angreifer Uwe Wegmann holt sich die Torjägerkanone in Liga zwei (22 Treffer).

1995/96: Das Team von der Castroper Straße entpuppt sich endgültig als Fahrstuhlmannschaft – runter (92/93), hoch (93/94), runter (94/95), hoch (95/96). Die Saison 1995/96 schließt der VfL als Zweitligameister ab: Mit zwölf Punkten Vorsprung vor Verfolger Arminia Bielefeld (57 Punkte) wird Bochum (69) am Ende Erster. Trainer der Mannschaft, in der unter anderem Thomas Reis spielt, ist damals Klaus Toppmöller.

1999/00: Nachdem es am Ende der Spielzeit 1998/99 runter ins Unterhaus ging, wollen die Blau-Weißen ein Jahr später wieder hoch. Ernst Middendorp soll den Verein zurück in die Bundesliga führen, doch der Schuss geht (vorerst) nach hinten los: Am neunten Spieltag verliert der VfL mit 2:6 gegen Tennis Borussia Berlin und rutscht erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz ab. Der Klub reagiert und beurlaubt Middendorp. Bernard Dietz übernimmt interimsweise bis zum Ende des Jahres, zur Jahrtausendwende wird Ralf Zumdick, vorher Assistenzcoach, zum Cheftrainer befördert. Mit der „Katze“ an der Seitenlinie wird Bochum am Saisonende hinter dem 1.FC Köln Zweiter und steigt zum vierten Mal in die Bundesliga auf.

2001/02: In der Saison 2001/02 ist der VfL Bochum die torgefährlichste Mannschaft (69 Treffer) der 2. Bundesliga. Das äußert auch der Tabellenstand nach 34 Spieltagen: Bochum wird am Ende der Spielzeit – hinter Hannover 96 und Arminia Bielefeld – Dritter und feiert mit Spielern wie Sebastian Schindzielorz, Rein van Duijnhoven und Dariusz Wosz die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.

2005/06: Weil die Defensive ein Bollwerk ist, steigen die Blau-Weißen 2005/06 als Zweitligameister in die Bundesliga auf. Bochum kassiert in dieser Saison lediglich 26 Gegentore und stellt damit die mit Abstand beste Abwehr der Liga. Zusammen mit dem VfL (66 Punkte) gehen Alemannia Aachen (65) und Energie Cottbus (58) „hoch“. Trainer in Bochum ist zu diesem Zeitpunkt Marcel Koller.

2020/21: Unter dem Slogan „Sorry hat länger gedauert“ feiert der VfL Bochum unter Cheftrainer Thomas Reis den siebten Aufstieg der Klubhistorie. Elf Jahre in Folge gab es keinen Erstliga-Fußball mehr an der Castroper Straße. Das ändert sich ab 2021/22. Bochum ist zurück in der Fußball-Bundesliga!