Im Hinblick auf die kommende Saison herrscht auch im Fall des abwanderungswilligen Spielmachers Rafael van der Vaart eine lange Planungsunsicherheit. Der Niederländer, der beim HSV noch bis zum 30. Juni 2010 unter Vertrag steht, will möglicherweise bis zum Ende der Wechselfrist am 31. August mit einer endgültigen Entscheidung über seine Zukunft warten.
"Ich wünsche mir, dass frühzeitig Klarheit besteht. Aber wir können nicht im Juli darauf anstoßen, dass ich bleibe. Das wäre unrealistisch", sagte der Mittelfeldspieler der Sport Bild: "Dann kommt am 31. August der FC Chelsea oder ein anderer Spitzenverein und bietet 30 Millionen Euro Ablöse. Und dann? Will ich wechseln." Wenn ein derartiger Klub an ihn herantrete, wolle er dorthin: "Auch in der letzten Minute der Wechselfrist."
Der HSV kann nur im kommenden Sommer noch einen marktgerechten Preis für seinen Superstar, der bereits vor der laufenden Saison ebenso vehement wie erfolglos auf einen Wechsel zum FC Valencia gedrängt hatte, erzielen. Für 2009 ist die Ablösesumme auf 1,5 Millionen Euro festgeschrieben. Daher signalisieren die Hamburger Verhandlungsbereitschaft. Ein Angebot eines anderen Klubs hat van der Vaart nach eigenen Angaben jedoch noch nicht vorliegen.
Eine Verlängerung seines Vertrages in Hamburg schloss der 25-Jährige erneut aus. "Das ist kein Thema", sagte van der Vaart: "Der HSV hat mir im vergangenen Jahr ein tolles Angebot gemacht. Ich habe es abgelehnt, weil ich ein Ziel habe: Ich will zu einem ganz großen Verein, mich weiterentwickeln und Titel gewinnen. Meine Meinung ändert sich nicht."