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Der „General“ und das letzte nostalgische Bundesligaduell
„Dortmund ist ein Stück meines Herzens“

BVB: Der „General“ und das letzte nostalgische Bundesligaduell
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Wenn Ottmar Hitzfeld auf seine siebenjährige (1991-1998) Tätigkeit beim BVB angesprochen wird, dann muss er nicht lange überlegen, sondern antwortet wie aus der Pistole geschossen.

„Es war eine schöne Zeit.“ Bei den Borussen feierte er mit zwei Meisterschaften und einem Champions League-Triumph auf der einen Seite seine ersten großen Erfolge in Deutschland, von denen er insbesondere den Premieren-Titel im Sommer 1995 in allerbester Erinnerung hat. „Das war einer der schönsten Momente in meinem Leben, einfach gigantisch.“ Mit glänzenden Augen fügt er hinzu: „Wenn ich daran denke, läuft es mir noch kalt den Rücken herunter. Auf den Straßen haben anschließend 500.000 Menschen gefeiert. Es war unvorstellbar.“ Aber nicht nur die fußballerischen Highlights haben seine Erinnerungen geprägt: „Dortmund ist ein Stück meines Herzens, meines Lebens. Die Menschen im Ruhrgebiet sind unheimlich sympathisch.“

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Heute wird der inzwischen 59-Jährige zum letzten Mal in der Bundesliga gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber an der Seitenlinie Anweisungen geben: „Ganz klar, Spiele gegen den BVB sind immer speziell für mich. Nach sechs Jahren als Trainer und einem als Sportdirektor dort kommen Emotionen hoch, die man sonst normal unterdrücken kann.“ Doch in anderer Hinsicht kann der „General“ sich schon abgrenzen: „Wenn man im Sport tätig ist, dann will man die Duelle gewinnen, dafür ist der Sport da. Ich drücke den Borussen für eine erfolgreiche Saison die Daumen, bis auf die Matches gegen Bayern München.“ Im Hinspiel ging sein Wunsch nur teilweise in Erfüllung, sogar mit freundlicher Unterstützung von Glücksgöttin Fortuna, die die Gäste beim torlosen Unentschieden sehr freundlich anlächelte. Eine ähnliche Ausbeute reicht ihm diesmal nicht: „Ich konzentriere mich darauf, drei Punkte zu holen, um wieder Deutscher Meister zu werden.“

Sollte es nicht klappen, ist der Vorsprung auf die Konkurrenz immer noch sehr komfortabel und zudem gibt es ja am nächsten Samstag die Möglichkeit, einen noch wertvolleren Sieg einzufahren. Doch das würden den BVB-Fans, bei denen der zukünftige schweizerische Nationaltrainer immer noch ein sehr hohes Ansehen genießt, weitaus weniger gefallen, auch wenn sie ihm viele fußballerische Glücksgefühle verdanken.

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