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S04: Larsen hofft auf seine Chance: "Vielleicht schon gegen Rostock"
"Warum keine Pause für Kevin?"

S04: Larsen hofft auf seine Chance: "Vielleicht schon gegen Rostock"
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Keine 20 Minuten war Sören Larsen am Dienstag am Ball, doch diese kurze Zeit reichte, um die Rangordnung im Schalker Sturm für die verbleibenden Spiele in Frage zu stellen.

Der Däne war gegen Barcelona in zwei Szenen nahe an einem Treffer, der den Königsblauen zumindest ein wenig mehr Chancen fürs Rückspiel am kommenden Mittwoch gelassen hätte. So froh wie Larsen über seinen Einsatz war, um so mehr ärgerte er sich über die verpassten Chancen. "So etwas übe ich im Training immer wieder. Daher war ich nach dem Abpfiff richtig sauer, dass ich die beiden Kopfbälle nicht so platzieren konnte, wie ich wollte. Aber es war nicht so einfach, denn ich stand nicht an der richtigen Stelle", erklärte der Stürmer.

Am Samstag gegen Rostock möchte er dies nachholen, und zwar am liebsten von Anfang an. Larsen könnte der Nutznießer von Kevin Kuranyis anhaltender Formkrise sein. "Es ist nicht mein Job über Kevin zu urteilen. Er ist Nationalspieler und steht immer sehr unter Druck. Ich verstehe den Trainer auch, dass er mit ihm spielen will", hebt der Kopfball-Spezialist diplomatisch an, um seinen Standpunkt dagegen zu halten: "Aber wir haben zuletzt nicht viele Tore gemacht, also wieso sollte man nicht etwas anderes probieren? Gerade jetzt wäre es vielleicht gut, wenn die anderen Stürmer eine kleine Pause kriegen würden. Wir haben doch so viele Stürmer, warum sollte man nicht wechseln? Und warum sollte nicht auch Kevin mal eine Pause bekommen?"

Eigentlich wollte er ja nicht den Weg über die Medien gehen, einen Platz in der Schalker Elf zu fordern. Lange hatte er sportlich auch keine Argumente, dies zu tun. Nach einer verlorenen vergangenen Saison mit vielen kleinen Verletzungen musste sich der in seinem ersten Jahr auf Schalke mit zehn Toren überzeugende Larsen erst wieder ganz hinten anstellen.

Noch zu Beginn dieser Rückrunde galt er nur als Stürmer Nummer sechs, fand sich oft auf der Tribüne wieder und Mirko Slomka attestierte ihm schlechte Trainingsleistungen. "Ich habe kein Problem mit dem Trainer und kann nur weiter kämpfen, um ihn von mir zu überzeugen", meint Larsen. "Ich habe seit September gut trainiert und bin topfit. Daher hoffe ich, dass ich eine Chance kriege, vielleicht schon gegen Hansa", scharrt Larsen mit den Hufen. "Das ist nur ein Spiel, wenn es nicht läuft, muss man wieder umdenken."

Für ihn ist es eine der letzten Möglichkeiten, in Schalke auf sich aufmerksam zu machen. Larsens Vertrag läuft zwar noch bis 2009, doch wenn sich seine sportliche Situation nicht ändert, "dann ist im Sommer Schluss. Dann muss ich an mich denken".

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