KLINSMANN: Zwei Jahre war Jürgen Klinsmann Spieler des FC Bayern - inklusive eingetretene Werbetonne. Nicht mal ein Jahr - inklusive Wohlfühl-Oase für die Fußballer - arbeitete der als Reformer gepriesene frühere Bundestrainer auch als Coach der Münchner. Eine „ganz, ganz tolle Lebenserfahrung“ sei das gewesen, versicherte er. Nun trifft Klinsmann mit Hertha BSC nach der Aufregung um seine noch zu erneuernde Fußballlehrerlizenz auf den FC Bayern. Gegen die Münchner um Coach Hansi Flick wolle man am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) „ein Ausrufezeichen“ setzen. „Wenn wir da einen Punkt holen: Mega. Holen wir drei: Boah, dann ist Party angesagt.“
NAGELSMANN: Ist wirklich alles so, als wäre RB Leipzig eben nicht Tabellenführer und für viele der Titelfavorit? Julian Nagelsmann betont, die Voraussetzungen und Herausforderungen seien die gleichen, als wenn er mit dem Team Zweiter oder Dritter wäre. Er weiß aber auch, dass es an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) daheim gegen den Aufsteiger und Neuling 1. FC Union Berlin mehr als nur um den Sieg und damit wichtige drei Punkte geht - es geht auch um die Art und Weise, wie RB aus der Winterpause kommt. „Es geht auch darum, etwas auszustrahlen, damit die anderen Mannschaften wissen, wir sind bereit“, sagte Nagelsmann. Dass er damit den Kampf um Platz eins bis vier meinte, muss der Korrektheit halber hinzugefügt werden.
TRAINER-GENERATIONENDUELL: Aufeinandertreffen mit jüngeren Trainern sind für Fortuna Düsseldorfs Fußball-Lehrer Friedhelm Funkel keine Seltenheit. Der 66-Jährige ist der älteste Coach der Bundesliga und trifft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nun im Abstiegsduell mit Werder Bremen auf den fast 30 Jahre jüngeren Florian Kohfeldt. Dabei geht Funkel mit großer Gelassenheit in die Abstiegspartie und weiß um die Stärken des Gegners: „Sie werden eine richtig gute Mannschaft auf den Platz bringen. Funkels Vorteil: Er wird am Samstag beweglicher sein, da sich Kohfeldt eine schmerzhafte Fußverletzung zugezogen hat.
KNALLER-AUFTAKT: Das erste Bundesligaspiel des Jahres ist sogleich das Spitzenspiel des 18. Spieltages. Der Tabellenfünfte FC Schalke 04 empfängt den Zweiten Borussia Mönchengladbach am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF) zum West-Schlager. Beide Teams gehören unter neuen Trainern bislang zu den positiven Überraschungen. Gladbach spielt um den Titel mit, Schalke könnte die Champions-League-Ränge noch angreifen. Spannend wird auch, wie die Schalke-Fans im ersten Heimspiel nach dem verkündeten Wechsel von Stammkeeper Alexander Nübel zum FC Bayern München reagieren. Gegen Gladbach ist Nübel aber noch rotgesperrt.dpa