Just vor der Reise ins Trainingslager nach Fuente Alamo in Spanien am Freitagabend hat Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider Nägel mit Köpfen gemacht. Erst wechselte Steven Skrzybski auf Leihbasis (mit Kaufoption) zu Fortuna Düsseldorf, dann Mark Uth auf Leihbasis (ohne Kaufoption) zum 1. FC Köln und schließlich Fabian Reese fest zu Zweitligist Holstein Kiel.
Für Reese, dessen Vertrag am Ende der Saison ohnehin ausgelaufen wäre, soll Schalke noch eine Ablösesumme von immerhin rund 100.000 Euro erhalten. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Für Schalke lukrativer ist da schon die Leihe von Uth. Laut WAZ wird Schalke sich am Gehalt des 28-Jährigen in der Rückserie nicht beteiligen. Dadurch sollen die Königsblauen rund zwei Millionen Euro einsparen. Uth soll in Köln beim Gehalt Abstriche akzeptiert haben.
In der Defensive hat Schalke größere Personalsorgen
Den drei Abgängen in der Offensive steht mit Michael Gregoritsch, der auf Leihbasis vom FC Augsburg kam, nur ein Neuzugang gegenüber. Doch im Angriff sehen sich die Schalker offenbar gut genug besetzt. "Vorne machen wir nichts mehr. Wir haben ja fünf Stürmer", sagte er der WAZ. Nämlich Benito Raman, Guido Burgstaller, Rabbi Matondo, Ahmed Kutucu und eben Gregoritsch.
Anders könnte die Situation in der Abwehr aussehen, wo Schalke in der Hinserie immer wieder personelle Probleme hatte. Salif Sané und Benjamin Stambouli fehlen bereits seit Monaten, Ozan Kabak und Matija Nastasic sind die einzigen beiden verbliebenen etatmäßigen Innenverteidiger im Kader. Eigentlich hatten die Schalker gehofft, dass Stambouli im Trainingslager in Spanien wieder zur Mannschaft stößt. [article=466176]Doch die Verletzung des Franzosen ist offenbar schlechter geheilt, als gedacht[/article]. Er wird erst im Februar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.