Die Szene in der 66. Minute sah schon beim Zusehen schmerzhaft aus. Sie erinnerte an den ehemaligen Kölner Schlussmann Toni Schumacher, der im Juli 1982 bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Frankreich Patrick Battiston schwer foulte. Der Franzose erlitt einen angebrochenen Halswirbel, eine Gehirnerschütterung und verlor zwei Zähne.
Ähnlich sah es bei Schalke-Torhüter Alexander Nübel aus. Er kam im Rahmen des Bundesligaspiels zwischen Schalke und Frankfurt (1:0) bei einem Angriff der Eintracht aus seinem Tor und traf nicht den Ball - dafür aber Gacinovic mit voller Wucht und ausgestrecktem Bein.
Schiedsrichter Felix Zwayer gab sofort die Rote Karte. Nübel beschwerte sich nicht, er ging sofort zu Gacinovic, um sich nach seinem Wohl zu erkundigen und um sich zu entschuldigen. Das kam bei dem Gegenspieler an, der sich in dieser Aktion eine schwere Rippenprellung zuzog und vermutlich am Mittwoch gegen den 1. FC Köln ausfallen wird.
Noch am Abend schrieb er via Instagram: "Leider passieren solche Zusammenstöße manchmal im Kampf um den Ball." Dann verlinkte er Nübel und schrieb in seine Richtung: "Danke, dass du dich sofort entschuldigt hast. Das kann im Fußball vorkommen."
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Auch seine Fans beruhigte der Offensivspieler im Anschluss: "Ich kann euch jedoch mitteilen, dass es mir trotz schwerer Rippenprellung gut geht."
Was nichts daran ändert, dass Nübel eine lange Sperre befürchten muss. [article=464448]Nicht nur der ehemalige Schalke-Trainer Felix Magath forderte eine lange Sperre[/article]. "Sechs Wochen minimum", erwartet Magath, der ergänzte: "Das sollte ihm eine Lehre sein. Die Gesundheit des Gegenspielers war in Gefahr."
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