„Oliver Kahn und Herbert Hainer sind Persönlichkeiten, bei denen ich fest daran glaube, dass wir die Möglichkeit haben, die Erfolge der letzten Jahrzehnte weiterzuführen“, erklärte Beckenbauer in einer am Montag auf der Homepage des deutschen Fußball-Rekordmeisters veröffentlichten Würdigung. „Ich bin sehr optimistisch, was die Zukunft des FC Bayern angeht. Zumal Du als Ratgeber an Bord bleiben wirst. Du bist jetzt dann nicht im Ruhestand - sondern im Vorruhestand.“
Hoeneß wird auf der Mitgliederversammlung am Freitag nicht wieder als Präsident des FC Bayern kandidieren. Der 67-Jährige will auch den Aufsichtsratsvorsitz aufgeben. Beide Ämter soll der ehemalige Adidas-Chef Hainer (65) übernehmen. Hoeneß will einfaches Mitglied im Kontrollgremium bleiben. Kahn (50) ist designierter Nachfolger für Vorstandschef Rummenigge (64), der Ende 2021 aufhören will.
Die Vita von Hoeneß als Bayern-Funktionär sei „im gesamten Weltfußball einzigartig“, meinte Beckenbauer, der Ehrenpräsident des FC Bayern ist. „Deine größte Stärke ist gleichzeitig auch Deine Achillesferse: Piekst man Dich ein bisschen an, reagierst Du gerne sehr impulsiv. Vielleicht wäre es manchmal ganz gut, wenn Du erst Luft geholt hättest – aber was red' ich? Ich hab' früher nach einer Explosion auch oft mal erst danach realisiert, was ich angerichtet hatte.“ dpa