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Kellerduell der Karnevalsklubs: Mainzer Befreiungsschlag gegen Köln

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Narrhallamarsch statt Kölle Alaaf: Der FSV Mainz 05 hat im Duell der Karnevalsklubs der Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag gelandet und die Sorgen des 1. FC Köln wieder verschärft. 

Die Mainzer gewannen das unterhaltsame Kellerduell am Freitagabend mit 3:1 (1:1) und zogen damit in der Tabelle an den Rheinländern vorbei.

Simon Terodde (14.) hatte die Gäste zunächst in Führung gebracht, doch Jean-Paul Boetius (21.), der Schwede Robin Quaison (57.) mit einem fulminanten Distanzschuss und Levin Öztunali (82.) drehten die Partie. Während die Mainzer durch den dritten Sieg im neunten Saisonspiel den vorletzten Tabellenplatz verlassen, fällt der „Effzeh“ zurück auf den Relegationsrang.

Ein fußballerischer Leckerbissen war im Vorfeld eigentlich nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Schließlich traf hier die bis dato schlechteste Offensive der Liga (Mainz) auf die zweitschlechteste (Köln). Doch während den Gastgebern die Verunsicherung nach dem schwachen Saisonstart zunächst anzumerken war, waren die Kölner von Beginn im Vorwärtsgang.

Blitzstart

Den ersten Aufreger gab es bereits nach vier Minuten. Da rettete FSV-Keeper Robin Zentner mit einem tollen Reflex gegen Terodde. Den Nachschuss versenkte Florian Kainz zwar, seinen anschließenden Jubellauf beendete allerdings Schiedsrichter Frank Willenborg (Landau) mit seinem Pfiff jäh - Kingsley Schindler hatte aktiv im Abseits gestanden.

So mussten sich die Gäste noch zehn Minuten gedulden, ehe sie sich dann doch über die Führung freuen durften. Teroddes sehenswerter Abschluss aus der Drehung schlug unhaltbar im langen Eck ein. Doch statt den Kölnern Sicherheit zu verleihen, wirkte der Treffer wie ein Weckruf für die zuvor etwas lethargischen Mainzer.

Adam Szalai aus der Distanz (15.) und Öztunali per Direktabnahme (19.) scheiterten noch knapp, doch die feine Einzelleistung von Boetius brachte die Mainzer zurück in die Partie. Bis zur Pause blieben die 05er die aktivere Mannschaft, erarbeiteten sich etliche weitere Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel war dann plötzlich wieder Köln am Drücker. Ein Freistoß von Kainz (49.) war noch relativ leichte Beute für Zentner, deutlich mehr gefordert war der FSV-Schlussmann wenig später bei einem abgefälschten Schuss und einem Schlenzer von Louis Schaub (50./52.). Auf der Gegenseite schloss Daniel Brosinski (53.) einen Konter etwas zu überhastet ab.

Dann fasste sich Quaison ein Herz und traf aus rund 25 Metern zum 2:1. Beinahe im Gegenzug rettete der überragende Zentner stark gegen Terodde. Köln intensivierte nun noch einmal seine Offensivbemühungen, brachte unter anderem mit dem Ex-Mainzer Jhon Cordoba einen weiteren Stürmer. So ging es in eine spannende Schlussphase, in der Öztunali für die Entscheidung sorgte. SID

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