Bayer-Trainer Michael Skibbe stellte vor 13.000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft sein Team mit vier Offensivspielern sehr offensiv ein. Doch diese Maßnahme fruchtete zunächst nicht, da das direkte Kombinationsspiel der Leverkusener auf dem kaputten Rasen oft schon im Ansatz verpuffte.
Auch die Cottbuser hatten mit den schwierigen Verhältnissen ihre Probleme, nutzten aber ihre erste gute Möglichkeit zur Führung. Nach einer Flanke von Kristijan Ipsa hatte Papadopulos unter gütiger Mithilfe von Gegenspieler Sergej Barbarez, der kaum vom Boden absprang, zum 1:0 eingeköpft. In der Folge erhöhte Bayer den Druck und hätte bei den Möglichkeiten durch Barbarez (23.), Theofanis Gekas (25.) sowie dem Beinahe-Eigentor des Cottbuser Stanislaw Angelow (15.) Pech.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieb das Spiel zunächst auf niedrigem Niveau. Beide Teams leisteten sich viele Abspielfehler, was den Spielfluss auf beiden Seiten hemmte. Erst nach dem überraschenden Ausgleich durch Rolfes aus dem Gewühl heraus entwickelte sich eine spannende Partie mit vielen Torraumszenen, bei denen die Hausherren durch Schiedsrichter Lutz Wagner (Hofheim) benachteiligt worden waren. So gab er zu Unrecht die Tore von Rivic sowie Skela (83.) wegen angeblicher Abseitsstellung nicht.