Der KSC setzte sich dank der Treffer von Christian Eichner (66.) und des Ex-Nürnbergers Joshua Kennedy (74.) mit 2:0 (0:0) gegen DFB-Pokalsieger 1. FC Nürnberg durch und hat die Sorgen der abstiegsbedrohten Franken, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Innenverteidiger Andreas Wolf (57.) wegen wiederholten Foulspiels in Unterzahl agieren mussten, weiter vergrößert.
Vor den 29.670 Zuschauern im Wildparkstadion waren die Gäste, die ohne Zvezdan Misimovic, Robert Vittek (beide Aufbautraining), Matthew Spiranovic (Sprunggelenkverletzung), Lars Jacobsen (Knieprobleme) sowie Jawhar Mnari (Afrika-Cup) auskommen mussten, in der ersten halben Stunde klar überlegen und strebten den ersten Erfolg in Karlsruhe seit dem 1. April 1967 an.
Die Franken, die vor der Partie fünf Auswärtspleiten in Folge hinnehmen mussten und die in den vergangenen neun Spielen gegen den KSC keinen Erfolg verbuchen konnten, beherrschten die schwach spielenden Gastgeber fast nach Belieben. Dabei hinterließ vor allem Neuzugang Jan Koller einen starken Eindruck.
Auf das Konto des tschechischen Angreifers, dessen neuer Arbeitgeber zuletzt am 18. August 2007 auswärts gewinnen konnte, gingen auch die ersten Chancen für den Club (8., 22.). Kurz darauf vergaben der Ex-Karlsruher Marco Engelhardt (24.) und Marek Mintal (26.) gute Möglichkeiten für die Gäste.
Erst im Anschluss an diese Szenen steigerten sich die Badener, die zuletzt am 23. September zu Hause verloren hatten. Nach der ersten guten Chance durch den von Borussia Dortmund umworbenen Kapitän Mario Eggimann (28.) konnte der KSC, der zuvor drei Spiele in Folge ohne Sieg geblieben war, die Partie ausgeglichen gestalten.
Dennoch gelang den Karlsruhern, die auf Bradley Carnell (Achillessehnenverletzung) und Massimilian Porcello (Wadenprobleme) verzichten mussten, kein Treffer mehr vor der Pause. Das lag vor allem auch daran, dass der in der kommenden Saison in Dortmund spielende Mittelfeldregisseur Tamas Hajnal in der ersten Halbzeit nicht zu seiner gewohnten Form fand.
Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Platzherren, bei denen Kennedy eine ansprechende Vorstellung zeigte, ein deutliches Übergewicht. Allerdings konnte der Georgier Alexander Iaschwili zwei Großchancen innerhalb kurzer Zeit nicht verwerten (55., 57.). Eichner brachte den KSC mit seinem zweiten Saisontor dann auf die Siegesstraße.