Allerdings läuft sein Vertrag bei den Zebras im kommenden Juni aus. "Trainer Rudi Bommer und Club-Chef Walter Hellmich kennen meinen Standpunkt", verdeutlicht der Blondschopf, "ich möchte langfristig planen und würde gerne für zwei oder vielleicht drei Jahre unterschreiben." Noch drängt die Zeit nicht, aber je früher der einstige Leverkusener Klarheit hat, desto besser. Daun: "Ich warte erst Mal ab, ob im Januar schon jemand auf mich zukommt."
Meldungen, wonach Zweitligist FC St. Pauli Hamburg seine Fühler nach dem Allrounder ausgestreckt haben soll, hat er wohl vernommen. Bestätigen kann er Kontakte allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: "Ich habe davon gelesen, kann aber zu 100 Prozent sagen, dass da nichts dran ist. Ich habe mit keinem von St. Pauli gesprochen."
Was den heißen Abstiegs-Kampf in der Rückrunde angeht, zeigt sich Daun kämpferisch. "Wir wussten von Beginn an, dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht. Natürlich ist die Druck-Situation da, die Lage ist ein bisschen prekärer, weil wir auf dem letzten Platz stehen. Was bleibt uns anderes übrig, als zu versuchen, das Unmögliche zu schaffen?" Mit einem Anflug von Ironie ergänzt "Dauni": "Ich habe im Videotext gelesen, dass mein Team-Kollege Youssef Mokhtari vom Zweitligisten Duisburg nach Katar wechselt. Das zeigt doch, dass uns viele schon abgeschrieben haben."
Sein Rezept für die zweite Halbserie: "Wir müssen über das Kollektiv kommen, es nicht über den Einzelspieler versuchen, das bringt nichts. Wenn wir als Team auftreten, können wir die Rettung schaffen. Ich gehe davon aus, dass wir es packen."