Der fiel offenbar so positiv aus, dass der Offensiv-Mann von den Urawa Red Diamonds wie geplant an der zweiten Einheit des Tages teilnehmen konnte. „Spielerisch dürfte er keine Probleme in der Bundesliga haben – wenn er nur verletzungsfrei bleibt“, analysierten die Pressevertreter aus Fernost vorab. Was folgte, war ein weiterer Rückschlag für den leidgeprüften Volkshelden a.D.: Kaum stand Ono auf dem Platz, da musste er auch schon wieder runter. Das Sprunggelenk, an dem er noch im November operiert worden war, machte erneut Probleme.
Es war das vorzeitige Ende seines Probetrainings, aber nicht das definitive. Während sich der Ex-Kicker von Feyenoord Rotterdam bereits am gestrigen Samstag in Richtung Nippon verabschiedete, kündigte Koller ein baldiges Wiedersehen an.
Der UEFA-Cup-Sieger von 2002, den der Coach ursprünglich bis zu zwei Wochen lang testen wollte, soll nach erfolgreicher Behandlung zurückkehren. Möglichst bis zum kommenden Wochenende, wenn sich der VfL-Tross im Trainingslager in Campoamor auf die Rückrunde vorbereitet.
Koller reserviert den Platz für den flinken Techniker trotz der bereits beachtlichen Kader-Größe gerne. Wohl wissend, dass sich einer wie Ono nicht in Bochum vorstellen müsste – wenn nur nicht diese Verletzungs-Anfälligkeit wäre. Die zwang Asiens Fußballer des Jahres 2002 zuletzt sogar beim Team von Holger Osieck in die Zuschauer-Rolle. Im Schatten des Ex-Leverkuseners Robson Ponte musste der 28-Jährige lange vergeblich auf seine Chance warten. Und wünscht sich nun, dass er eine zweite in Europa bekommt: „Ich habe einen positiven Eindruck vom Verein gewonnen und könnte mir vorstellen, dem VfL-Team weiterzuhelfen.“
Bleibt zu hoffen, dass nicht auch die hellhörige internationale Konkurrenz den Vorstellungen des einstigen WM-Stars entspricht…