Der BVB hat sich mit Nico Schulz verstärkt. Der 26-Jährige wechselt zur kommenden Saison von 1899 Hoffenheim zu Borussia Dortmund. Der Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis Mitte 2024, verkündete der Bundesligist am Dienstag über seine offiziellen Kanäle.
Tempo auf der Außenbahn
BVB-Sportdirektor Michael Zorc lobte die Entwicklung des Profis, der sich vor allem entlang der Außenbahn zuhause fühlt und auch vergangene Saison zu den schnellsten Spielern der Liga zählte. „Nico Schulz ist ein Abwehrspieler, der in den vergangenen Jahren noch einmal einen deutlichen Leistungssprung gemacht hat. Genau wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft werden wir von seiner Physis, seinem Tempo und seiner extremen Dynamik sehr profitieren. Ein Spieler wie er mit seinem Kampfgeist und seiner Erfolgsgier tut jeder Mannschaft gut."
Schulz spielte ab der U15 in allen Junioren-Nationalauswahlen des DFB und debütierte vergangenen September in der A-Nationalelf unter Joachim Löw. Bis dato bestritt er sechs Länderspiele (zwei Tore).
Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Vereine Stillschweigen. Nach Informationen dieser Redaktion beträgt die Ablösesumme 25 Millionen Euro. Durch vereinbarte Boni können weitere Summen fließen. Auch im Maximalfall soll die Summe jedoch deutlich unter 30 Millionen Euro liegen.
Die TSG verriet in ihrer Mitteilung: "Nico Schulz wird durch den Wechsel zum BVB nach Roberto Firmino (FC Liverpool) und Kerem Demirbay (Bayer Leverkusen) zum drittteuersten Spielerverkauf der Klubgeschichte und darüber hinaus zu einem der teuersten Außenverteidiger der Welt."
„Borussia Dortmund ist ein Top-Klub, dessen Team einen Fußball spielt, der einfach gut zu mir und meinem Stil passt", freut sich Schulz über seinen Transfer ins Ruhrgebiet. "Ich glaube, dass ich dem Team mit meiner Art zu spielen, helfen kann. Gemeinsam können wir Großes erreichen.“
Wiedersehen mit Favre
Bereits in Mönchengladbach trainierte Schulz für kurze Zeit unter Lucien Favre, ehe der in der Jugend von Hertha BSC ausgebildete Abwehr- und Mittelfeldmann zur Saison 2017/18 zur TSG Hoffenheim wechselte. Nach zwei Jahren in Sinsheim kommt es nun im Sommer zum Wiedersehen in Schwarz-Gelb mit seinem alten Trainer.