Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat deutlich gemacht, dass die vorzeitige Trennung von Fußball-Trainer Dieter Hecking in diesem Sommer nicht unbedingt vom Tabellenplatz des Bundesligateams abhängig war. "Ja. Der Prozess hätte auch auf Platz drei eingesetzt", sagte Eberl der "Sport Bild" (Mittwoch).
Der 45-Jährige wiederholte seine Aussage, dass die Aktualität und die Ergebniskrise keine Rolle bei der Entscheidung zu Hecking gespielt hätten. "Im Fußball gibt es manchmal Chancen, die man ergreifen muss. Wenn es so ist, muss man die Entscheidung fällen."
Die Borussia hatte am Dienstag vergangener Woche verkündet, dass sich der Verein bereits im Sommer von Chefcoach Hecking trennen werde, obwohl der Vertrag mit dem 54-Jährigen erst im November bis zum 30. Juni 2020 verlängert worden war. Vor den verbleibenden sechs Begegnungen 2018/19 ist das Hecking-Team mit 48 Punkten Fünfter in der Bundesliga-Tabelle. Von den vergangenen acht Spielen konnte die Borussia nur eines gewinnen.
Rose-Wechsel soll am Mittwoch offiziell werden
Der Wechsel des umworbenen Fußball-Trainers Marco Rose von Österreichs Meister RB Salzburg zu Borussia Mönchengladbach soll am heutigen Mittwoch offenbar verkündet werden. Salzburg hat am Mittwoch für 13 Uhr zu einer Pressekonferenz geladen, in der es um die Zukunft des 42 Jahre alten Coaches geht. Nach übereinstimmenden Medienberichten aus Österreich werden Rose und Sportdirektor Christoph Freund verkünden, dass der Wechsel des aktuellen RB-Trainers nach Mönchengladbach perfekt ist.
Rose war auch beim VfL Wolfsburg und bei Schalke 04 im Gespräch. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte in den vergangenen Tagen mehrfach erklärt, dass es "eine mündliche Einigung mit einem Trainer" gebe, "von dem ich sage, er kann in der Zukunft mit uns den nächsten Schritt machen". Einen Namen hatte Eberl aber nicht genannt.
Rose hat in Salzburg noch einen Vertrag bis 2020, besitzt aber eine Ausstiegsklausel. Angeblich kann er für drei Millionen Euro den Verein vorzeitig verlassen. Nach Informationen der Salzburger Nachrichten bringt Rose seine Co-Trainer Rene Maric und Alexander Zickler nach Gladbach mit. (dpa/sid)